Chronik für das Jahr 1944

Anmerkung zur Chronik der Stadt Göttingen in der Zeit des Nationalsozialismus
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26. März 1944

Anläßlich seines 70. Geburtstages Ernennung des Dichters Börries Freiherr von Münchhausen zum Ehrenbürger der Universität.

Mai 1944

Die 1927 in Berlin-Lankwitz gegründete "Werner-Schule vom Roten Kreuz" zur Fortbildung von Krankenschwestern nach Berliner Ausbombung in Göttingen neu eröffnet..

7. Juli 1944

Bombenwürfe auf das Gelände zwischen Göttingen und Weende fordern das erste Todesopfer eines Luftangriffes in Göttingen. Es entsteht einger Sachschaden-

1. September 1944

Wie alle Theater im Reich, wird auch das hiesige wegen der angespannten Kriegslage geschlossen.

28. Oktober 1944

Infolge Kohlenmangels starke Einschränkung des Gasverbrauches. Benutzung von Gasheizkörpern, Warmwasserbereitern, Gasbratöfen untersagt.

23. November 1944

Bei feindlichen Fliegerangriffen, die vor allem am Geismar-Tor und am Gaswerk Schaden anrichten, sind 9 Tote zu beklagen.

24. November 1944

Durch erneute Bombenwürfe wird auf der Unteren Masch eine ganze Häuserreihe vernichtet. Auch die Pauliner-Kirche stark beschädigt, der Ostflügel der Universitäts-Bibliothek zerstört, desgleichen die Nachbarhäuser in der Paulinerstraße, die Johanniskirche erheblich mitgenommen. Der Angriff fordert ein Menschenleben.

29. November 1944

Sammlung von Uniformen und Ausrüstungen für den als das letzte Aufgebot aufgerufenen Volkssturm.


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