Chronik für das Jahr 1935

Anmerkung zur Chronik der Stadt Göttingen in der Zeit des Nationalsozialismus
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Westlich der Leine entsteht zwischen Königsallee und Königsstieg ein neuer Stadtteil, die Siedlung "Egelsberg".

In Verfolg des Wiederaufbaues der deutschen Wehrmacht Errichtung eines Fliegerhorstes mit Luftzeugamt.

13. Februar 1935

Der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht begeht sein 200 jähriges Jubiläum. Ebenso die aus gleicher Wurzel entstandene heutige Akademische Buchhandlung Calvör. Beide Firmen sind die ältesten noch bestehenden in Göttingen.

21. März 1935

Einweihung der von Architekt Freise am Friedländer Weg erbauten Handelslehranstalten.

1. April 1935

Verlegung der Hauptgeschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer Südhannover nach Hildesheim. Bei der Vereinigung der drei bisher selbständigen Handelskammern Göttingen, Hildesheim und Goslar wurde 1930 für alle vier Jahre Wechsel des Sitzes zwischen Göttingen und Hildesheim bestimmt, nach 1945 Hildesheim endgültiger Sitz.

15. April 1935

Die seit 1864 bestehende "Göttinger Zeitung" geht in das "Göttinger Tageblatt" über.

6. Juli 1935

Letzte Hinrichtung in Göttingen (eine Giftmörderin).

13. Juli 1935

Die 1810 durch Vereinigung der beiden wieder aufgetanen Freimaurer-Logen "Augusta zu den Drei Flammen" und "Zum Goldenen Zirkel" entstandene Loge "Augusta zum Goldenen Zirkel" löst sich unter dem Druck des nationalsozialistischen Regimes auf.

Sommer 1935

Grabungen im Gelände der Pfalz Grona auf dem Kleinen Hagen stellen die Ausmaße der Pfalz fest: Länge (Nord-Süd) 120 m, größte Breite (Ost-West) 80 m. Zwei Mauern, ein Tor und ein Spitzgraben von fast 20 m Breite und 5,25 m Tiefe freigelegt.


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