Chronik für das Jahr 1943 |
Anmerkung zur Chronik der Stadt Göttingen in der Zeit des Nationalsozialismus |
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17. Februar 1943 Geheimrat Professor Dr. David Hilbert, einer der bedeutendsten Mathematiker der Neuzeit (seit 1895 in Göttingen) stirbt 81 jährig. Er wird in einem Ehrengrab der Stadt auf dem Stadtfriedhof beigesetzt. 19. April 1943 Das "Göttinger Tageblatt" muß in Verfolg der Maßnahmen zur totalen Kriegsführung (Abgabe von Kräften und Material für die Rüstung) auf Kriegsdauer sein Erscheinen einstellen und wird für diese Zeit mit der parteiamtlichen "Südhannoverschen Zeitung" vereinigt. 24. April 1943 200 jähriges Bestehen der Goldschmiede-Firma Knauer im Familienbesitz. 1. Mai 1943 Wie alle Genossenschaftsbanken ändert auch die Göttinger Gewerbebank ihren Namen in "Volksbank" um. 9. Juni 1943 Eröffnung der Städtischen Bücherei und Lesehalle des Studentenwerkes im Sparkassengebäude in der Straße der SA. 13. Juni 1943 Zur Sicherung gegen Luftangriffe wird der gesamte Kostüm- und Möbel-Fundus des Stadttheaters an mehreren Stellen in der Stadt untergestellt. 1. August 1943 Die am 27. Mai 1921 gegründete Beamtenbank Göttingen löst sich auf. September 1943 Wegen der erhöhten Gefahr feindlicher Luftangriffe bringen die Jakobi- und Marien-Gemeinde ihre wertvollen mittelalterlichen Altäre in die Kirche von Nikolausberg. Der Altar der Albani-Kirche war schon früher dorthin ausgelagert worden. |