Chronik für das Jahr 1923 |
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4. September 1923 Heute vor 25 Jahren starb Oberbürgermeister Georg Merkel. 5. September 1923 Zur schleunigsten Ergreifung von Maßnahmen gegen die Finanznot, die Lebensmittel-, Brennstoff- und Arbeitsnot wird ein sogenannter "Notausschuß" mit weitgehenden Vollmachten aus 5 Magistratsmitgliedern und 5 Bürgervorstehern gebildet, der zwei- bis dreimal in der Woche tagen und selbständig Entschließungen treffen soll. - Es gehören ihm an: die Bürgervorsteher Blanke, Fuldner, Meyer, Piesbergen, Ulrici; vom Magistrat: Stadtsyndikus Dr. Warmbold, die Senatoren Jenner, Reuper, Schmidt und Wedemeyer. 9. September 1923 In Anwesenheit des Oberpräsidenten Noske wird in einer vom Gewerkschaftskartell und vom Kreislandbund einberufenen Versammlung von Erzeuger und Verbrauchern über Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung der Stadtbevölkerung, namentlich mit Kartoffeln, beraten. Aus den langwierigen Verhandlungen ergibt sich, daß der Einfluß der Behörde auf die Preisgestaltung und die Regelung der Versorgung nur äußerst gering ist. Einziges Ergebnis: Der Vorsitzende des Kreislandbundes, Gutsbesitzer Scheidemann und andere Vertreter der Landwirtschaft, sichern eine Hilfsaktion für Unbemittelte im Stadtkreise zu. 18. September 1923 Das Reinholdstift blickt auf 25-jährige Tätigkeit zurück. 30. September 1923 Der Umbau des Bahnhofs ist beendet. Das Empfangsgebäude wird in Gegenwart von Vertretern der Behörden - vom Magistrat: Oberbürgermeister Dr. Calsow, Senator Jenner, Stadtbaurat Frey - seiner Bestimmung übergeben. |
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