Chronik für das Jahr 1923

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22. Juni 1923

Zu den neuerdings auf 700 Millionen veranschlagten Kosten des Baus der Leinebrücke, durch die Provinz, im Zuge der Groner Landstraße, bewilligen die städtischen Kollegien einen Zuschuß von 50 Millionen Mark.

Dem für den 1. April 1924 geplanten Ausbau des Lyzeums zu einem Oberlyzeum wird von den städtischen Kollegien zugestimmt.

Die von den städtischen Kollegien am 2. März beschlossene "Roggenanleihe" im Werte von 9000 Ztr. Roggen, war am 1. Juni zur Zeichnung aufgelegt und bereits drei Tage später überzeichnet. Heute wird über die Verwendung wie folgt beschlossen:

  1. für die Wohnungsbauten an der Siedlung Ebertal 96 Millionen
  2. für den Ausbau des Leinehochwasserbettes 100 Millionen
  3. für Leitungen a) des Gas- und Wasserwerks 28 Millionen, b) des Elektrizitäts-Werkes 28 Millionen
  4. für Straßen- und Wegebauten 70 Millionen
  5. für den Betriebsstock der Stadtkämmerei 300 Millionen
  6. zum Ankauf von Grundstücken, der Rest von etwa 78 Millionen

Roggenpreis am 2. März: 37.000 - 38.500 Mark je 50 kg = 1 Ztr., Roggenpreis am 1. Juni: 105.000 - 108.000 Mark, Roggenpreis am 22. Juni: 165.000 - 167.000 Mark (1 Ztr. Roggen 5,52 G.M.). Dollarstand am 22. Juni: 125.000, am 23. Juni: 140.000 Mark. 9000 Ztr. Roggen am 22. Juni = 1485 Millionen Mark = 11.880 Dollar = 49.896 G.M.


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