Chronik für das Jahr 2004

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Februar 2004

Die Kreisarchäologie unter der Leitung von Klaus Grote entdeckt im südlichen Landkreis die Reste eines Römerlagers aus der Zeit kurz vor Christi Geburt. Die in Niedersachsen bisher einzigartige Anlage, deren Fundort zum Schutz vor Raubgräbern geheimgehalten wird, besteht aus einem Ringwall, in dem u. a. Äxte, Speere und Münzen gefunden wurden.

5. Februar 2004

In der Zentrale der Sparkasse Göttingen wird der diesjährige Preis der Alexanderstiftung "zur Förderung journalistischer Arbeiten über Göttingen und Umgebung auf dem Gebiet der Heimat- und Geschichtsforschung" verliehen. Mit dem ersten Preis wird die Serie "Glaubenssache" der Redakteure des Göttinger Tageblatts Jörn Barke und Michael Caspar ausgezeichnet.

6. Februar 2004

Knapp zehn Jahre nach ihrer Wiederbegründung bezieht die Jüdische Gemeinde ein eigenes Gemeindezentrum. Die Restaurierung des ehemalige Pfarrhauses der Marienkirchengemeinde, eines dreigeschossiges Fachwerkbaus aus dem Jahre 1777, dauert allerdings noch an, so dass zunächst nur die mittlere Etage genutzt werden kann. Aus Anlass der inoffiziellen Einweihung am Vorabend des 7. Februar, des jüdischen Neujahrsfestes der Bäume (Tu BiSchwat), wird im Garten des Grundstücks an der Angerstraße 14 ein Apfelbaum gepflanzt. Anschließend feiert die Gemeinde einen festlichen Schabbat-Abendgottesdienst.

Nach mehr als zwei Jahren hat Göttigen wieder einen Stadtbaurat. Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Jürgen Danielowski wählt der Rat der Stadt einstimmig den bisherigen Leiter des Fachdienstes Stadt- und Verkehrsplanung Thomas Dienberg zum neuen Stadtrat für Planen und Bauen.

7. - 22. Februar 2004

Auf Einladung des Fachdienstes Kultur der Stadt Göttingen zeigen im Rahmen der 19. Göttinger Figurentheatertage 13 bekannte Bühnen mit 32 Aufführungen vor mehr als 5500 Kindern und Erwachsenen sowohl klassische als auch experimentelle Inszenierungen, Marionettenaufführungen und alle anderen Formen des Figuren- und Objekttheaters für Kinder und Erwachsene. Einer der Höhepunkte des Festivals sind im Deutschen Theater die Aufführungen des Stücks "Der kleine Horrorladen" durch das Figurentheater der Städt. Theater Chemnitz.

16. Februar 2004

Als erstes Hotel in Göttingen und neuntes in Niedersachsen wird Gebhards Hotel zum Fünf-Sterne-Haus erhoben. Das von dem Ehepaar Carola und Achim Albes geführte Hotel garantiert seinen Gästen eine ausgezeichnete Unterbringung und vollkommenen Service.

19. Februar 2004

Eduard Lohse, von 1971 bis 1988 Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, begeht seinen 80. Geburtstag. Neben zahlreichen anderen Ämtern und Funktionen hatte Lohse von 1964 bis zu seiner Emeritierung an der Georgia Augusta den Lehrstuhl für Neues Testament inne und war von 1979 bis 1985 als Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland der höchste Vertreter des deutschen Protestantismus.

22. - 23. Februar 2004

Bei zwei Lesungen im Gemeindehaus von St. Michael und im Otto-Hahn-Gymnasium findet die Lyrikerin Hilde Domin ein zahlreiches und begeistertes Publikum. Hilde Domin (eigentlich: Palm) wurde 1909 als Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts in Köln geboren, floh vor den Nationalsozialisten und kehrte 1957 nach Deutschland zurück.

26. Februar 2004

Der Wirtschaftsausschuss der Göttinger Industrie- und Handelskammer (IHK) wählt die Göttinger Unternehmerin Andrea Ruhstrat zur neuen Vorsitzenden für die Legislaturperiode 2004-2007. Frau Ruhstrat ist bereits Vizepräsidentin der IHK Hannover.


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