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Georg Christoph Lichtenberg

* 01.07.1742, Ober-Ramstadt bei Darmstadt
+ 24.02.1799, Göttingen

Georg Christoph Lichtenberg war ein Mathematiker, Naturforscher und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung. Lichtenberg gilt als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.

Lichtenbergs Vita

Lichtenbergs Wohnungen in Göttingen

Lichtenbergs Gartenhaus

Gartenhaus Weender Landstraße 37

[Städtisches Museum Göttingen, Fotosammlung]

Lichtenbergs Gartenhaus

Ich werde, wenn ich leben bleibe, diesen Sommer viel auf dem Garten seyn, und da wünsche ich einige Versuche zu machen mit allerley Pflantzen ...

[Lichtenberg an seinen Neffen Friedrich August Lichtenberg, 16.4.1790]

1778 mietete Lichtenberg ein Gartenhaus in der Hospitalstraße (ca. Nr. 10). An diesem Haus installierte er 1780 den ersten Göttinger Blitzableiter. 1787 übernahm er das „vor dem Weenderthore an der Chaussee links“ gelegene sog. Vollborthsche Gartenhaus (heute Weender Landstraße 37). Nach der Genesung von einer schweren Erkrankung verbrachte Lichtenberg seit dem Frühjahr 1790 viel Zeit in seinem Refugium und legte dort auch einen Nutzgarten mit Pflanzen an. Seine Beobachtungen und Versuche zu Blitzeinschlägen führten Sommer 1794 zur zweiten Installation eines Blitzableiters an seinem Gartenhaus. Von dort konnte er – wie mehrfach in Briefen an Freunde vermerkt – auf seine letzte Ruhestätte auf dem Bartholomäusfriedhof vorausschauen. Das Lichtenbergsche Gartenhaus wurde von seinem späteren Besitzer, dem Göttinger Ratsherrn und Postbeamten Heinrich Susebach, in den Jahren 1907/1908 an seinem ursprünglichen Standort an der Weender Landstraße abgebaut und im Brauweg 34 mit einem Anbau wiedererrichtet.