Chronik für das Jahr 1978

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1. Februar 1978

Der Regierungsbezirk Hildesheim wird mit dem Inkrafttreten des Artikels II des Achten Gesetzes zur Verwaltungs- und Gebietsreform aufgelöst. Die Landkreise Hildesheim und Holzminden kommen zum Regierungsbezirk Hannover, die Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode zum Regierungsbezirk Braunschweig.

11. Februar 1978

Zum Auftakt ihres Wahlkampfes hat die NPD zu einer landesweiten Demonstration auf dem Marktplatz aufgerufen. Schon zu Beginn der Veranstaltung kommt es mit Gegendemonstranten verschiedener politischer Gruppierungen zu blutigen Schlägereien, in die die Polizei eingreifen muß.

12. Februar 1978

Dr. Dr. Horst Göttig, Ratsherr, wird Bundesvorsitzender der "Vierten Partei Deutschlands - Union für Umwelt- und Lebensschutz".

14. - 24. Februar 1978

Die Stadt Göttingen präsentiert sich im Niedersächsischen Landtag mit einer Ausstellung, an der sich Stadtverwaltung, Städtisches Museum, Stadtarchiv und private Wirtschaftsbetriebe beteiligen. An dem Eröffnungsempfang nehmen Landtagspräsident Müller, Mitglieder des Kabinetts, Landtagsabgeordnete und ca. 100 Göttinger Vertreter aus Rat, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft teil.

16. Februar 1978

Der neue ASTA setzt sich für das kommende Semester wie folgt zusammen: AStA-Vorsitzender Holger Breme (juso), Finanzreferent Michael Brüggemann (juso), Hochschulreferent Gerald Müller (SB = Sozialistisches Büro), Sozialreferent Karl-Heinz Fränk (SB), Außenreferent Jürgen Höhle (LDK = Liste Demokratischer Kampf).

25. Februar 1978

Auf dem Kreisparteltag der CDU des Kreisverbandes Göttingen wird e in neuer Vorstand unter Vorsitz des Juristen Clemens Stroetmann gewählt. Der ehemalige Vorsitzende, Peter Janocha, wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Mit der Zuckmayer-Premiere des "Hauptmann von Köpenick" feiert der Intendant des Deutschen Theaters, Günther Fleckenstein, im Beisein von Gästen aus Politik, Rat, Verwaltung und Mitgliedern der Carl-Zuckmayer-Gesellschaft, Mainz, sein 30jähriges Bühnenjubiläum.

März 1978

Dr. Hans-Georg Stephan, Akademischer Rat am Institut für Vor- und Frühgeschichte, leitet im Auftrag der archäologischen Denkmalspflege des Landes Niedersachsen eine Ausgrabung auf dem Gelände der geplanten Schnellbahntrasse zwischen Göttingen und Hann. Münden. dabei wurde u. a. das bisher einzige noch komplett vorhandene Urnenfeld der Jungbronzezeit im Göttinger Raum entdeckt.

In der seit September 1977 laufenden ersten planmäßigen Ausgrabung zur archäologischen Stadtkernforschung kommen in der Johannisstraße 21-25 die Grundrisse eines Handwerkerhauses um 1300 mit Resten von ca. 60 000 bis 70 000 geschnitzten Knochen zum Vorschein.


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