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Vorwort | III | ||
Vorbemerkungen | V | ||
Universitätsgründung und katholisches Glaubensexerzitium | 1 | ||
Die katholische "Gemeinde" in den ersten Jahren ihres Bestehens | 9 | ||
Pfarrer und Gemeindevertretung | 17 | ||
Der Kauf eines Grundstücks und die Errichtung des Bethauses | 22 | ||
Die Einweihung der Kirche | 31 | ||
Von der Missionsstation zur Pfarrei 1789 - 1825 | 34 | ||
Die Situation der Missionsstation im Königreich Westfalen | 38 | ||
Die Erhebung der Missionsstation zur Pfarrei | 42 | ||
Die Pfarrei St. Michael im Königreich Hannover 1825 - 1866 | 52 | ||
Die Frage der gemischt-konfessionellen Ehen | 53 | ||
Die katholische Schule | 56 | ||
Die "Ära Vollmer" | 58 | ||
Die Affäre Vollmer contra Engelhardt | 59 | ||
Die Einrichtung des katholischen Friedhofs vor dem Weender Tor | 68 | ||
Die Niederlassung der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul | 72 | ||
Die Pfarrei St. Michael 1866 - 1929 | 77 | ||
Die Auswirkungen des Kulturkampfes | 78 | ||
Die Situation der katholischen Gemeinde um die Jahrhundertwende | 84 | ||
Der personelle und institutionelle Ausbau der katholischen Kirche nach der Jahrhundertwende | 102 | ||
Die Seelsorge für katholische Kriegsgefangene im 1. Weltkrieg | 108 | ||
Der Bau einer zweiten katholischen Kirche | 113 | ||
Die Planung einer Akademikergedächtniskirche | 114 | ||
Der Bau der Kirche St. Paulus | 118 | ||
Die Trennung der katholischen Gemeinde in zwei Seelsorgebezirke | 125 | ||
Die Rückzahlung der Hollandanleihen | 129 | ||
Die Zeit des Nationalsozialismus | 136 | ||
Das Gemeindeleben unter den Bedingungen des Nationalsozialismus | 138 | ||
Die Aufhebung der katholischen Volksschule | 144 | ||
Die Seelsorge im 2. Weltkrieg | 149 | ||
Die Neuordnung der katholischen Kirche nach dem 2. Weltkrieg | 154 | ||
Flüchtlingsseelsorge | 154 | ||
Die Wiedererrichtung der Bekenntnisschule | 157 | ||
Die Neuregelung der Pfarrbezirke | 161 | ||
Der Schulkampf und die Entwicklung der katholischen Schule | 167 | ||
Die weitere Entwicklung des Gesamtverbandes der katholischen Kirche | 170 | ||
Zwei Gedichte, vorgetragen anläßlich besonderer Ereignisse in der katholischen Kirche | 176 | ||
Verzeichnis der Pfarrer | 179 | ||
Quellen- und Literaturverzeichnis | 183 |
Vorwort |
Die Geschichte der Katholischen Kirche in Göttingen nach der Reformation war bisher ein Desiderat der Stadtgeschichte. Ihre Aufarbeitung wurde schon lange erwartet. Die Autorin des vorliegenden Bandes hat diesen Mosaikstein in einer sorgfältig recherchierten und in der Abfolge der Ereignisse und der Entwicklung anschaulich formulierten Darstellung ergänzt. Der konsequente Weg einer der Aufklärung verpflichteten Universität mußte auf Dauer zur Tolerierung anderer Konfessionen und Glaubensgemeinschaften neben der amtlichen evangelisch-lutherischen Kirche führen. Was den Reformierten schon 1736 zugestanden wurde, durften erst zehn Jahre später die Katholiken durch ein landesherrliches Reskript für sich in Anspruch nehmen.
Inzwischen sind fast 250 Jahre vergangen, und aus der lange Zeit einzigen St. Michael-Gemeinde sind weitere Pfarreien erwachsen, zu denen heute etwa 23 000 Gemeindemitglieder zählen. Die "geduldete Gemeinde" ist längst ein Partner im ökumenischen Sinn geworden, und auch die Stadt kann die Katholische Kirche in der Mitverantwortung für Kindergärten, Schulen, Sozialarbeit, Alten- und Krankenpflege nicht mehr missen.
Die Stadt Göttingen ist gern dem Wunsch des Gesamtverbandes der Katholischen Kirche Göttingen nachgekommen, die Arbeit in die Reihe "Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen" aufzunehmen. Historische Darstellungen anderer in Göttingen wirkender Konfessionen und Glaubensgemeinschaften wären zu den bisher erschienenen Beiträgen eine wichtige Ergänzung. Helga-Maria Kühn |
Vorbemerkungen |
Die Idee, eine Geschichte der katholischen Kirche in Göttingen von ihrer Neubegründung nach der Reformation bis heute zu schreiben, entstand im Rahmen der Vorbereitungen für das 200jährige Baujubiläum von St. Michael 1989. Die für diesen Anlaß geplante Jubiläumschronik der Gemeinde St. Michael blieb ungeschrieben. An ihre Stelle trat eine Geschichte aller heute in Göttingen bestehenden katholischen Kirchengemeinden, die hiermit vorgelegt wird. Dem Gesamtverband der katholischen Kirchen Göttingens, insbesondere dem damaligen Dechanten Prälat Dr. Nikolaus Wyrwoll und dem Pfarrer von St. Michael, Heribert Graab S.J., gilt mein Dank dafür, daß sie mir völlige Freiheit gaben, meine Ideen zu verwirklichen und mir dabei jederzeit ihre Unterstützung gewährt haben - sowohl was die inhaltliche Seite der Arbeit angeht als auch was die Aufbringung der finanziellen Mittel betrifft.
Dem Bistum Hildesheim sei gedankt, daß es die nötigen Mittel bereitstellte, um meine Tätigkeit länger als zunächst geplant zu finanzieren, und mir damit die Möglichkeit gab, ohne allzu starken Zeitdruck die großen Aktenmengen zu bewältigen, die es durchzusehen galt. Neben den Akten in den kircheneigenen Archiven in Göttingen waren es diejenigen im Diözesanarchiv Hildesheim, dessen Direktor Herrn Wilfried Meyer und dessen Archivar Herrn Dr. Friedrich Eymelt ich für ihre Unterstützung und freundliche Ermunterung in meinem Vorhaben danke ebenso wie Herrn Klaus Heimann, Kirchenbuchamt Hildesheim, und Herrn Pfarrer Peter Pollmann, Arbeitsstelle für Pfarrarchivpflege Hildesheim.
Den Damen und Herren des Archivs der Propagandakongregation in Rom, des Hauptstaatsarchivs in Hannover, des Kirchenkreisarchivs und des Stadtarchivs in Göttingen sei für ihre freundliche Betreuung Dank gesagt. Besonders gilt mein Dank Frau Dr. Helga-Maria Kühn für ihre Hilfe und die Bereitschaft, die vorliegende Arbeit in die Reihe der "Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen" aufzunehmen.
All denen, die mir in Gesprächen, durch Hinweise und durch Kritik geholfen haben, sei besonders herzlich gedankt. Vor allem gilt dies für Dr. Jens-Uwe Brinkmann, Städtisches Museum Göttingen, dessen Diskussions- und Hilfsbereitschaft mir die Lösung mancher Probleme erleichtert hat.
Sabine Wehking |