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Geleitwort | ||||||
Vorwort | ||||||
Probleme, Quellen und Ziel der Untersuchung | 2 | |||||
Zum Begriff "Officiant" | 7 | |||||
Officianten-Einkommen in der wirtschafts-historischen Literatur | 4 | |||||
Das historische Geschehen und die Verwaltungsstruktur als Rahmenbedingungen der Officianten-Einkommen | 6 | |||||
Der Betrachtungszeitraum und seine Diskontinuitäten | 6 | |||||
Aufgaben und Struktur der städtischen Behörden | 7 | |||||
Die Vielschichtigkeit der Officianteneinkommen | 11 | |||||
Die Quellen und ihre Aussagekraft | 13 | |||||
Ziele und Methodik der Untersuchung | 15 | |||||
Untersuchungsziele und das Konzept des Mindest-Diensteinkommens | 15 | |||||
Zur Auswahl der aufgeführten Officianten | 17 | |||||
Aufbau und Konzeption | 18 | |||||
Das Diensteinkommen im Rahmen der verschiedenen Stadtverfassungen | 21 | |||||
Die Göttinger Verwaltung und das Diensteinkommen 1750 - 1808 | 21 | |||||
Verfassung, Verwaltung und Währungen | 21 | |||||
Der Rezess von 1690 und seine Ausgestaltung bis 1808 | 21 | |||||
Landeswährung und Handelsmünzen | 25 | |||||
Das Diensteinkommen 1750 bis 1808 | 30 | |||||
Einige Vorbemerkungen zu den Zahlungsusancen | 30 | |||||
Grundbesoldung und Zulagen | 32 | |||||
Die Deputate und ihre Bewertung | 34 | |||||
Das Holzdeputat | 34 | |||||
Das Getreidedeputat | 39 | |||||
Die übrigen Deputate | 43 | |||||
Gratiale, Douceurs und Remunerationen | 48 | |||||
Das Accidencien-Wesen | 49 | |||||
Eine umstrittene Besoldungsform | 49 | |||||
Sporteln und Gebühren | 51 | |||||
Landschafts-Diaeten und Kriegs-Diaeten | 55 | |||||
Die Procent-Gelder | 58 | |||||
Einkünfte aus anderen Ämtern und Quellen | 60 | |||||
Sonderformen der Besoldung | 64 | |||||
Die Senatoren und ihr Einkommen | 64 | |||||
Das Diensteinkommen im Siebenjährigen Krieg | 68 | |||||
Officianteneinkommen und die Vermögenssteuer von 1757 | 73 | |||||
Wesen und Bedeutung der Einkommensaufstellungen von 1806 | 80 | |||||
Die Göttinger Officianten und ihr Einkommen unter dem Königreich Westfalen | 86 | |||||
Verwaltungsformen und monetäre Gegebenheiten | 86 | |||||
Die Neugliederung der Verwaltung | 86 | |||||
Der französische Franc als Landeswährung | 90 | |||||
Das Besoldungswesen 1808 - 1813 | 92 | |||||
Anlaufschwierigkeiten und Grundzüge eines neuen Besoldungssystems | 92 | |||||
Ansätze zu einer endgültigen Reformierung des Besoldungssystems | 97 | |||||
Stadtverwaltung und Diensteinkommen in der Übergangsphase 1814 - 1831 | 101 | |||||
Verwaltung und Münzwesen | 101 | |||||
Restauration und allmählicher Wandel des Rathes | 101 | |||||
Die Umstellung der Währung auf Conventions-Münze | 105 | |||||
Das Diensteinkommen in der Übergangsphase | 108 | |||||
Wiedereinführung der alten Besoldungsstruktur | 108 | |||||
Die Einkommensaufstellungen von 1825 | 110 | |||||
Anlass, Aufbau und Zweck der Aufstellungen | 110 | |||||
Aussagen und Aussagewert der Aufstellungen | 113 | |||||
Das Diensteinkommen unter der Stadtverfassung von 1831 | 122 | |||||
Verfassungsmäßiger und monetärer Hintergrund | 122 | |||||
Die Neuorganisation der städtischen Behörden | 122 | |||||
Die Einführung der Courant-Währung | 125 | |||||
Die Neuformierung des Besoldungswesens | 126 | |||||
Die grundlegenden Absichten der Umgestaltung | 126 | |||||
Übergangsregelungen und allmählicher Wandel | 128 | |||||
Das Diensteinkommen im Ortsstatut von 1852 | 132 | |||||
Kautionen, Gnadenzeiten und Pensionen als Begleiterscheinungen des Diensteinkommens | 136 | |||||
Umfang und Bedeutung der Kautionen | 136 | |||||
Kautionspflicht, Kautionshöhe und Kautionsleistung | 136 | |||||
Kautionen als Zugangsbeschränkung zu den städtischen Officiantenstellen | 141 | |||||
Ruhegehälter, Gnadenzeiten und Witwenpensionen | 144 | |||||
Ruhegehälter als Ausnahmeerscheinung | 144 | |||||
Die Versorgung der Hinterbliebenen | 147 | |||||
Die Gnadenzeiten | 148 | |||||
Die Pensionen | 151 | |||||
Zusammenfassende Analyse der Untersuchungsergebnisse | 156 | |||||
Die Entwicklung der Diensteinkommen | 156 | |||||
Die Nominaleinkommen | 156 | |||||
Die Realeinkommen | 168 | |||||
Zur Relevanz der Aussagen und Ergebnisse | 176 | |||||
Einige dokumentarische Beispiele wichtiger Vorgänge im Besoldungswesen | 180 | |||||
Allgemeine Tabellen 1750 - 1850 | 189 | |||||
Einwohner- und Officiantenzahl 1750 - 1850 | 189 | |||||
Zuordnung und Umfang der Barbesoldung | 191 | |||||
Etats und Salden der Cämmerei | 191 | |||||
Besoldungssummen und ihre Herkunft 1806 und 1825 | 193 | |||||
Im Göttinger Amtsverkehr gültige Währungen 1750 - 1850 | 195 | |||||
Einige in Göttingen gebräuchliche Masse und Gewichte | 197 | |||||
Preise der Deputate je Einzelmenge 1750 - 1850 | 201 | |||||
Getreidepreise je Malter | 201 | |||||
Holz- und Stroh-Preise | 204 | |||||
Preise der sonstigen Deputate | 207 | |||||
Fleischpreise je Pfund 1750 - 1850 | 211 | |||||
Ämter-Tabellen 1750 - 1850 | 215 | |||||
Vorbemerkungen zu den Ämter-Tabellen | 216 | |||||
Erster Bürgermeister | 220 | |||||
Zweiter Bürgermeister | 235 | |||||
Dritter Bürgermeister | 246 | |||||
Stadt-Syndicus | 257 | |||||
Senator (Calandsverwalter) | 268 | |||||
Senatoren | 282 | |||||
Stadt-Secretarius | 294 | |||||
Cämmerer | 309 | |||||
Erster Stadt-Schreiber | 325 | |||||
Zweiter Stadt-Schreiber | 341 | |||||
Cämmerei-Schreiber | 356 | |||||
Bau-Schreiber | 370 | |||||
Korn-Schreiber | 383 | |||||
Stadt-, Schreib- und Rechen-Meister | 395 | |||||
Raths-Pedell | 408 | |||||
Erster Raths-Diener | 425 | |||||
Erster Policey-Diener | 439 | |||||
Cämmerei-Diener und Leine-Voigt | 452 | |||||
Erster Förster | 464 | |||||
Index-Tabellen 1750 - 1850 | 483 | |||||
Preis-Indices 1750 - 1850 | 484 | |||||
Roggen | 485 | |||||
Weizen | 486 | |||||
Schweinefleisch | 487 | |||||
Kalbfleisch | 488 | |||||
Schaffleisch | 489 | |||||
Hühner | 490 | |||||
Klafterholz | 491 | |||||
Bier | 492 | |||||
Talglichte | 493 | |||||
Gesamt-Index der Preise | 494 | |||||
Einkommens-Indices 1750 - 1850 | 495 | |||||
Senator | 496 | |||||
Cämmerer | 498 | |||||
Erster Stadt-Schreiber | 500 | |||||
Cämmerei-Schreiber | 502 | |||||
Raths-Pedell | 503 | |||||
Cämmerei-Diener und Leine-Voigt | 505 | |||||
Gesamt-Index der Einkommen | 507 | |||||
Einige Verzeichnisse von Sporteln und Gebühren | 509 | |||||
Accidencienaufstellung des Raths-Pedells vom 12.3.1792 | 509 | |||||
Verzeichnisse der Accidencien und Sporteln vom August 1795 | 511 | |||||
Von den Civilgerichts- und Raths-Sporteln | 511 | |||||
Von den Sporteln des Calands-Verwalters | 513 | |||||
Von den Sporteln des Markt-Amts | 515 | |||||
Von den Sporteln des Waisen-Amts | 516 | |||||
Sportuln Taxe im Voigt-Gerichte | 517 | |||||
Von den Sporteln des Deputati bey den Chirurgen und Bäckern | 518 | |||||
Die ab 1.1.1828 gültige Sportel-Taxe | 520 | |||||
Quellen-Verzeichnis | 523 | |||||
Literatur-Verzeichnis | 527 | |||||
Register der städtischen Officianten | 530 |
Geleitwort |
Zu den Gebieten der Wirtschaftsgeschichte, auf denen trotz der erfreulichen Ausweitung der Forschungen in den vergangenen Jahren immer noch ein Mangel an empirisch gehaltvollen, unter Anwendung neuerer Fragestellungen und Methoden erarbeiteter Untersuchungen besteht, gehört auch die Geschichte der Löhne. Innerhalb dieser wurde der Teilbereich der (modern gesprochen) im öffentlichen Dienst gezahlten Gehälter bisher so gut wie vollständig vernachlässigt, obwohl seine Erforschung nicht nur für die Wirtschafts-, sondern auch für die Finanz- und Verwaltungsgeschichte von Interesse ist. Arbeiten in diesem Bereich sollten sich möglichst auf einen Ort oder auf eine kleinere Verwaltungseinheit beschränken, um die mannigfachen Besonderheiten und Differenzierungen der Besoldungsverhältnisse quellennah darstellen zu können.
Hier setzt die vorliegende Utnersuchung an. Sie ist noch von meinem Vorgänger im Amte, Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm Abel, angeregt worden und wurde vom Verfasser im Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Göttingen aus den reichen Beständen des Stadtarchivs Göttingen erarbeitet. Die Studie betritt weithin Neuland. Zwar liegen einige gute Darstellungen zur Geschichte der Besoldungsverhältnisse im öffentlichen Dienst vor, und zahlreiche Einzelangaben finden sich in der verwaltungs-, zum Teil auch in der preisgeschichtlichen Literatur verstreut. Sie geben jedoch lediglich die Höhe der eigentlichen Besoldungen an, also den Geldbetrag, der dem Bediensteten als Fixum zustand. Die "beweglichen" Teile der Besoldung, vor allem die Vergütungen für einzelne Amtshandlungen (Akzidenzien), aber auch einmalige Zahlungen sowie Naturalleistungen (Deputate), werden selten und dann nur unsystematisch genannt. Eine Untersuchung, die unter voller Einbeziehung auch der "beweglichen" Bestandteile die Besoldung als Gesamtheit erfaßt und darstellt, gab es bisher noch nicht. Die vorliegende Arbeit stellt den ersten Schritt in diese Richtung dar und verdient daher meines Erachtens über Göttingen hinaus Aufmerksamkeit. Dies nicht zuletzt deswegen, weil der Verfasser für die Erfassung und Berechnung der verschiedenen Bestandteile der Besoldung und für deren Zusammenfassung zu einer Besoldungssumme Methoden entwickelt hat, die für die weitere Forschung auf diesem Gebiete anregend sein können. Aber auch die Ergebnisse reichen über die lokale Wirtschaftsgeschichte hinaus. Es zeigt sich nämlich, daß die (bisher nahezu ausschließlich bekannte und in der Literatur behandelte) "Grundbesoldung" lediglich einen Bruchteil der gesamten Bezüge ausmachte, mithin die wirtschaftliche Lage der Bediensteten nur unvollkommen ausdrückte. Durch die Einbeziehung der "beweglichen" Bestandteile entsteht ein weithin neues Bild der nominalen Lohnentwicklung im "öffentlichen Dienst", der vor- und der frühindustriellen Zeit. Es lohnte sich zu untersuchen, ob die hier am Beispiel der Göttinger Stadtverwaltung für die Zeit von 1750 bis 1850 erarbeiteten Ergebnisse auch für andere Behörden und für andere Zeiträume zutreffen. Karl Heinrich Kaufhold |
Vorwort |
Die ersten Ansatzpunkte für die vorliegende Arbeit ergaben sich im Rahmen des Projektes "Frühindustrialisierung" der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Umfang und Dichte des im Göttinger Stadtarchiv vorhandenen Quellenmaterials führten dann auf Anregung von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Wilhelm Abel zu einer Ausgliederung des hier behandelten Themenbereiches aus dem Gesamtprojekt und zu seiner Verselbständigung als Gegenstand einer Dissertation. Diese wurde in der vorliegenden Form im Frühsommer 1978 von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen angenommen.
Ohne einfühlendes Verständnis, gute Ratschläge und tatkräftige Unterstützung in vielerlei Hinsicht kann wohl kaum ein Verfasser auskommen; und so sammelte sich auch bei mir im Laufe der letzten Jahre eine beträchtliche Dankesschuld an, die an dieser Stelle wenigstens zu einem geringen Teil abgetragen werden soll.
Ganz undenkbar aber wäre diese Arbeit ohne die unermüdliche Unterstützung, die mir im Archiv der Stadt Göttingen zuteil wurde. Hier bin ich vor allem Frau Dr. Helga-Maria Kühn zu ganz besonderem Dank verpflichtet, die mir nicht nur den Zugang zu den Quellen auf jede mögliche Art erleichterte, sondern deren engagiertem Einsatz es letztlich auch zu verdanken ist, daß diese Arbeit zum Druck gelangte.
Hans-Jürgen Gerhard |