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Vorwort | 5 | |
Die Münzgeschichte Göttingens bis zum Jahre 1428 | 9 | |
Die ältesten Nachrichten über das Münzwesen im Göttinger Raum | 9 | |
Die Münzpolitik der Stadt Göttingen | 11 | |
Das Zahlungssystem Göttingens | 13 | |
Der Göttinger Münzfuß | 19 | |
Der Kampf gegen die Falschmünzerei | 20 | |
Die Göttinger Münzmeister | 21 | |
Der Betrieb der Göttinger Münzstätte, ihre Organisation und ihre technische Einrichtung | 22 | |
Die Münzprägung in Göttingen | 25 | |
Der Weg zur Groschenprägung von 1428 - 1529 | 27 | |
Die Münzpolitik der Stadt Göttingen | 27 | |
Der Kampf gegen die Falschmünzerei | 34 | |
Die Göttinger Münzmeister | 35 | |
Die Münzgebäude | 36 | |
Die Tätigkeit der Göttinger Münzstätte | 37 | |
Die Blütezeit der Göttinger Münze von 1530 - 1574 | 41 | |
Die Münzpolitik Göttingens | 41 | |
Der Kampf gegen die Falschmünzerei | 47 | |
Die Göttinger Münzmeister | 48 | |
Die Göttinger Münzprägung | 50 | |
Die Göttinger Münze von 1574 - 1617 | 56 | |
Die Münzpolitik der Stadt Göttingen | 56 | |
Zwei Göttinger Numismatiker des ausgehenden 16. Jahrhunderts | 60 | |
Die Göttinger Münzbeamten | 62 | |
Die Prägungen der Göttinger Münze | 64 | |
Die Kipper- und Wipperzeit und die Überwindung ihrer Schäden 1618 - 1630 | 68 | |
Göttingens Münzpolitik | 68 | |
Der Kampf gegen die Falschmünzerei | 71 | |
Die Göttinger Münzmeister | 71 | |
Die Göttinger Prägungen | 74 | |
Die letzten Prägungen Göttingens von 1630 - 1664 | 82 | |
Die Münzpolitik Göttingens | 82 | |
Die Göttinger Münzmeister | 84 | |
Die Münzgebäude | 84 | |
Die Göttinger Münzprägungen | 85 | |
Ein bisheriger Irrtum in der Göttinger Münzgeschichte | 88 | |
Die Funde Göttinger Münzen | 90 | |
Der Aussagewert von Münzfunden | 90 | |
Die Funde Göttinger Münzen | 92 | |
Funde von Münzen mit Göttinger Gegenstempeln | 93 | |
Einige bedeutende Funde fremder Münzen in der Umgebung Göttingens | 94 | |
Zusammenfassung | 95 | |
Die Geldgeschichte Göttingens von 1664 bis zum Ausbruch des Siebenjährigen Krieges | 96 | |
Die währungspolitische Entwicklung von 1664 - 1735 | 96 | |
Die münz- und geldwirtschaftlichen Probleme bei der Gründung der Universität | 100 | |
Göttingens Geld- und Finanzprobleme im Siebenjährigen Kriege | 111 | |
"Von außen schön - von innen schlimm..." | 111 | |
Die Versuche, das Eindringen der Ephraimiten abzuwehren | 114 | |
Die finanziellen Leistungen Göttingens im Siebenjährigen Kriege | 119 | |
Die Überwindung des schlechten Kriegsgeldes | 127 | |
Die Abtragung der Kriegslasten | 127 | |
Der Kampf gegen das schlechte Kriegsgeld von 1763 - 1767 | 129 | |
Die Bekämpfung schlechter fremder Münzen von 1781 - 1788 | 131 | |
Göttingens Geldwirtschaft in der napoleonischen Zeit | 135 | |
Die Entwicklung des Geldwesens bis zur Errichtung des Königreiches Westphalen im Jahre 1807 | 135 | |
Göttingen im Königreich Westphalen (1807 - 1813) | 138 | |
Das Göttinger Geldwesen bis zum Ende der Befreiungskriege | 142 | |
Die Münz- und Geldgeschichte Göttingens während des Bestehens des Königreiches Hannover von 1815 - 1866 | 146 | |
Die Abtragung der aus den napoleonischen Kriegen stammenden Schulden | 145 | |
Die geldwirtschaftliche Entwicklung Göttingens von 1815 - 1866 | 146 | |
Das Göttinger Geldwesen im Revolutionsjahr 1831 und im Kriegsjahr 1866 | 152 | |
Göttingens Geldgeschichte von 1866 bis zur Gegenwart | 154 | |
Die Übergangsperiode von 1866 - 1871 | 154 | |
Göttingen in der Zeit von 1871 - 1914 | 155 | |
Göttingen im Weltkrieg 1914 - 1918 | 155 | |
Das Göttinger Notgeld von 1919 - 1922 | 158 | |
Göttingen in der Inflation von 1923 | 161 | |
Göttingen in der Reichsmarkzeit von 1924 - 1945 | 172 | |
Göttingen in der Nachkriegszeit von 1945 - 1961 | 173 | |
Tabellen | 175 | |
Quellennachweis | 193 | |
Anmerkungen | 200 |
Vorwort |
Göttingen bildete mit Hameln, Hannover, Einbeck, Northeim und Lüneburg die Klasse der münzberechtigten braunschweig-lüneburgischen Landstädte. Während die Prägungen der anderen Münzstätten in recht guten Arbeiten schon vor Jahrzehnten behandelt worden sind, mußte die Münz- und Geldgeschichte Göttingens lange auf eine Bearbeitung warten.
Die erste Anregung zu dem Plan, diese Aufgabe zu übernehmen, erhielt ich von Herrn Professor Dr. Jesse, der in einem münzgeschichtlichen Seminar an der Universität Göttingen das Fehlen eines solchen Werkes sehr bedauerte, zumal im südlichsten Teil Hannovers mehrere Währungsgebiete zusammenstießen und dadurch geldgeschichtlich überaus interessante Verhältnisse schufen.
Als ich im Jahre 1958 meine Arbeiten begann, stieß ich im Göttinger Stadtarchiv auf unerwartet reiche Bestände an Münzakten. Herr Stadtarchivdirektor Dr. van Kempen förderte meine Studien nach Kräften und nahm regen Anteil an den Ergebnissen meiner Untersuchung, die sehr bald weitere Quellen des Stadtarchivs für geldgeschichtliche Fragen erschließen konnte. Ich darf ihm an dieser Stelle meinen Dank für seine unermüdliche Hilfsbereitschaft aussprechen.
Sehr gern folgte ich einem Vorschlag Dr. Nissens, die Münz- und Geldgeschichte Göttingens bis auf unsere Tage fortzuführen, ist es doch in der modernen Auffassung des Begriffs der Münzkunde üblich geworden, über die Münze hinausgreifend zur Geschichte des Geldumlaufes zu kommen.
Die Methodik, die Münzakten und die Prägestatistik zum tragenden Pfeiler der Forschung zu machen, führte in verschiedenen Zeitabschnitten zu überraschenden Resultaten. So kamen die mit der Gründung der Universität verbundenen münzpolitischen Schwierigkeiten zutage, die bisher unbekannt waren. Ebenso war es äußerst lohnend, das Münz- und Geldwesen Göttingens während des Siebenjährigen Krieges und im Napoleonischen Zeitalter aufzudecken. Für Göttingen entstanden damals Probleme, von denen man bisher nur wenig wußte; glaubte man doch, die Stadt habe, da Hannover ja ein ganz hervorragendes Münzwesen besaß, verhältnismäßig ruhig und ungestört die Kriegsjahre überstanden.
Dem Rat und der Verwaltung der Stadt Göttingen bin ich zu großem Dank verpflichtet, daß meine Arbeit, über die ursprünglich beabsichtigte Grenze einer Geschichte der Göttinger Münze ausgedehnt, nunmehr als Münz- und Geldgeschichte Aufnahme in die von der Stadt herausgegebene Reihe "Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen" gefunden hat.
Günther Meinhardt |