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Zum Geleit | |||
Vorwort | |||
Untersuchung und Darstellung städtischer Bevölkerungsgeschichte | 1 | ||
Forschungen zur Bevölkerungs- und Wirtschaftsgeschichte | 1 | ||
Einzeluntersuchungen zur Bevölkerungsgeschichte | 1 | ||
Wirtschaftsgeschichte und Seuchengeschichte | 3 | ||
Quellen zur Geschichte der Göttinger Bevölkerung | 5 | ||
Ziel und Methode der vorgelegten Untersuchung | 10 | ||
Die Arbeit an den Quellen | 10 | ||
Auswertung und Darstellung | 12 | ||
Art und Auftreten von Seuchen | 15 | ||
Die Pest und andere Epidemien | 15 | ||
Die Ermittlung von Seuchen früherer Jahrhunderte | 21 | ||
Seuchenjahre im 14. bis 17. Jahrhundert | 27 | ||
Die Stadtbevölkerung unter dem Einfluß der Pest | 34 | ||
Bevölkerung und Seuchenverluste um 1600 | 34 | ||
Bevölkerungszahl und Bevölkerungsstand | 34 | ||
Verluste der Pest von 1597 | 41 | ||
Seuchenverluste im 17. Jahrhundert | 50 | ||
Struktur der Verluste | 52 | ||
Männersterblichkeit in Pestjahren | 52 | ||
Kinder als Opfer der Seuchen | 55 | ||
Gesamtverluste im 15. bis 17. Jahrhundert | 58 | ||
Auffüllung der Lücken | 66 | ||
Pest und Heiratspraxis | 66 | ||
Neubürger im Bevölkerungsaufbau | 69 | ||
Allgemeine Folgen der Pest | 76 | ||
Die Bevölkerungszahl im Wandel der Zeit | 83 | ||
Eigentümlichkeiten im Bevölkerungsstand | 83 | ||
Kinderreichtum und Kindersterblichkeit | 83 | ||
Frauenüberschuß im 15. bis 17. Jahrhundert | 93 | ||
Personenzahl und soziale Verhältnisse | 96 | ||
Personengruppen außerhalb der Stammbevölkerung | 101 | ||
Knechte, Mägde und Gesellen | 101 | ||
Priester und Mönche | 104 | ||
Schüler und "Studenten" | 107 | ||
Spitalinsassen und Arme | 108 | ||
Die Zahl der Juden | 109 | ||
Einwohner oder "medewoner" | 110 | ||
Ausbürger oder "palborger" | 112 | ||
Berechnung der Bevölkerungsstärke | 115 | ||
Schlüsselzahlen für die Berechnung | 115 | ||
Steigen und Fallen der Bevölkerungszahl | 115 | ||
Ein Vergleich mit anderen Städten | 125 | ||
Die ständisch-soziale Gliederung | 127 | ||
Die berufsständischen Organisationen | 127 | ||
Aufstieg zu sozialer Geltung | 142 | ||
Gruppen mit Ausnahmestellung | 145 | ||
Die gewerbliche Gliederung | 152 | ||
Die Zünfte im Bevölkerungsgefüge | 152 | ||
Mitgliederzahlen der einzelnen Zünfte | 159 | ||
Nichtorganisierte Gewerbe | 173 | ||
Finanzpolitik und Vermögen | 181 | ||
Die städtische Steuerpraxis | 181 | ||
Vermögensobjekte und Preise | 188 | ||
Rechte und Pflichten der Vermögenden | 196 | ||
Schoßzahlung und Vermögen der Einwohner | 201 | ||
Die Aufgliederung nach Steuerleistungen | 201 | ||
Die Vermögen der Zunftmitglieder | 209 | ||
Meinheit und Schoßfreie | 222 | ||
Fürsorgepolitik und Zahl der Armen | 228 | ||
Herkunft und Verbleib der Einwohner | 240 | ||
Aussagekraft ermittelter Zahlen | 240 | ||
Einwanderung aus den Nachbardörfern | 244 | ||
Die gelenkte Einbürgerung | 247 | ||
Abwanderungsziele der Bürger | 251 | ||
Schluß: Pest, Wirtschaft und Bevölkerungsbewegungen | 256 | ||
Quellenverzeichnis | 275 | ||
Literaturverzeichnis | 278 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 291 | ||
Anmerkungen | 293 | ||
Tabellen | 389 |
Zum Geleit |
Dank glücklicher Umstände ist das Archiv unserer Stadt über alle widrigen Zeitläufe hinweg erhalten geblieben. Neben einem reichen Bestand an mittelalterlichen Pergamenturkunden lagern Stadtbücher, Handschriften und Kämmereiregister vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart in den Regalen.
Zur Erforschung der Geschichte der Stadt Göttingen und darüber hinaus auch der Geschichte des Landes Niedersachsen sind auf Grund dieses reichhaltigen Quellenmaterials von den Professoren Abel, Ebel, Egner, Heimpel, Mortensen, Schnath und Schramm der Georg-August-Universität eine Reihe Dissertationen angeregt worden. Um diese wertvollen Arbeiten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und um ein Publikationsorgan für weitere Forschungen zu schaffen, hat sich die Stadt Göttingen entschlossen, eine in loser Folge erscheinende Buchreihe "Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen" herauszugeben. Göttingen als Universitätsstadt ist sich seiner geistigen und kulturellen Bedeutung und Aufgabe stets bewußt. Dieses Bewußtsein schließt die Pflege und Erforschung seiner Vergangenheit ein. Dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht danken wir für sein verständnisvolles Entgegenkommen, das die Herausgabe dieser Buchreihe ermöglicht.
Prof. Dr. Jungmichel, Oberbürgermeister
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Vorwort |
Die vorliegende Untersuchung entstand aus einer Dissertation, die der philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität in Göttingen im Jahre 1954 vorgelegt worden ist. Die schon damals rege allgemeine Diskussion um die Bedeutung der Pest für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Spätmittelalters ist noch nicht abgeklungen. Ich habe daher versucht, stärker als in der ersten Fassung dieser Arbeit, die Wirkung der Pest auf Bevölkerung und Wirtschaft der Stadt Göttingen darzustellen. Es mag die Hoffnung ausgesprochen sein, daß nicht nur ein Teilgebiet Göttinger Stadtgeschichte erschlossen wurde, sondern daß in den Bevölkerungsbewegungen dieser Stadt exemplarisch etwas Allgemeingültiges zum Ausdruck kommt. Der Einordnung in einen größeren Zusammenhang und dem Vergleich mit anderen Städten sollen die vielfältigen methodischen Hinweise und ein ausführlicher statistischer Anhang dienen.
Die Umarbeitung und Erweiterung wurde durch das freundliche Interesse, das die Betreuer und Gutachter der Dissertation, Herr Professor Hermann Heimpel und Herr Professor Georg Schnath, dem Thema entgegenbrachten, besonders gefördert. Wie ihnen gilt mein herzlicher Dank Herrn Dr. Wilhelm van Kempen, der als Direktor des Göttinger Stadtarchivs nicht nur bereitwillige Unterstützung bei der Archivbenutzung, sondern auch viele Anregungen und Hinweise gab. Seinen beharrlichen Bemühungen, die dann ebenso tatkräftig von seinem Nachfolger, Herrn Dr. Walter Nissen, fortgesetzt wurden, und ihre Unterstützung durch meinen verehrten akademischen Lehrer erfuhren, ist es zuzuschreiben, daß Rat und Verwaltung der Stadt Göttingen und der Geschichtsverein für Göttingen auf die Untersuchung aufmerksam wurden. So darf ich allen, besonders den Zuletztgenannten für ihre Hilfe bei der Drucklegung danken. Daß meine Untersuchung als erster Band der Schriftenreihe "Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen" erscheinen darf, ist mir eine besondere Freude. In der Zahl derjenigen, derer ich dankbar gedenke, darf Herr Amtsgerichtsrat a.D. Heinz Kelterborn nicht fehlen, der mit seinem reichen familiengeschichtlichen Wissen in gemeinsamer Archivarbeit manche Einzelfrage lösen half. Walter Kronshage |