Chronik für das Jahr 1992

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3. November 1992

Bei der Aufklärung des größten Kunstraubes nach dem Krieg, bei dem am 12.10.92 aus dem Weimarer Schloß zahlreiche Cranach-Bilder im Wert von 63 Mill. DM gestohlen wurden, hat die Göttinger Kriminalpolizei entscheidend mitgewirkt. Auf einem Parkplatz in Northeim kann eine Spezialeinheit der Polizei fünf Tatverdächtige Sinti und Roma mit deutscher Staatsange-hörigkeit festnehmen und dabei weitere früher gestohlene Gemälde sicherstellen.

8. November 1992

Mit Sonderbussen und über 100 Zugkarten fahren Göttinger nach Berlin, um an der parteiübergreifenden bundesweiten Demonstration gegen Ausländerfeindlichkeit teilzunehmen.

9. November 1992

Mit einer von der Christlich-Jüdischen Gesellschaft organisierten Kundgebung und einer Mahnwache am Platz der Synagoge gedenken Göttinger Bürger des 54. Jahrestages der Reichspogromnacht.

16. November 1992

185 Autorinnen und Autoren beteiligen sich am Wettbewerb des Landkreises "Kulturpreis 1992". Es werden 457 Texte mit insgesamt 1800 Seiten abgegeben. Die Altersspanne der Teilnehmer reicht von 14-83 Jahren.

19. November 1992

Der Geschichtsverein für Göttingen und Umgebung e.V. feiert in der Stadthalle sein 100jähriges Bestehen. Den Festvortrag vor den 450 Gästen hält der Vorsitzende Prof. Dr. Hartmut Boockmann.

Für ihr Engagement, Getränkedosen durch umweltfreundliche Glas-Gefäße zu ersetzen, erhält die Schüler/Innen Aktion Umwelt (SAK) in Bonn den Europäischen Umweltpreis. Besondere Aufmerksamkeit erzielte die SAK vor einem Jahr mit der Demonstration "Total tote Dose", bei der 45.000 zusammengefädelte gebrauchte Dosen als riesiger Vorhang auf dem Marktplatz aufgehängt wurden.

23. November 1992

Bei einer spontanen Demonstration von ca. 700 Personen gegen die Morde und Brand-anschläge in Mölln in der vorhergegangenen Nacht randalieren wieder vermummte Jugendliche und richten erheblichen Schaden an.

26. November 1992

Göttingen gewinnt einen der 32 Siegerpreise im Landeswettbewerb "Straßen, Wege, Plätze - Raum zum Leben" für die Gestaltung des Wilhelmsplatzes, des Christian-Gottlob-Heyne-Ufers und des Wollenweber Ganges. Die Siegerurkunde überreicht der niedersächsische Sozialminister Walter Hiller Bürgermeisterin Dr. Edith Scheithauer, Norbert Mattern, Grünflächenamt und Wolfgang Fischer, Planungsamt, im Oldenburger Kulturzentrum. An dem Wettbewerb hatten sich 80 Kommunen beteiligt.

28. November 1992

Anläßlich der Veranstaltung "Ball des Sports" in der Stadthalle mit 1.300 Besuchern werden die erfolgreichsten Sportler des letzten Jahres ausgezeichnet.

November 1992

Kreisarchäologe Dr. Klaus Grote und Dr. Eckart Schröder können auf Grund alter Flurnamen Reste von Wallanlagen und Mauern einer Fluchtburg aus dem Mittelalter bei Niedeck/ Benniehausen im Gartetal freilegen.

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