Chronik für das Jahr 1920

1. Januar 1920

Die Einnahmen der Stadtkämmerei im Wirtschaftsjahre 1918/19 betrugen 4.214.005 Mark, die Ausgaben 4.138.963 Mark im ordentlichen Teil, im außerordentlichen Teil die Einnahmen 15.558.705 Mark, die Ausgaben 8.822.950.

Dollarstand 1.4.1918: 5,10 Mark, 31.3.1919: 11,10 Mark.

Bei der Städtischen Sparkasse stieg der Einlagebestand im Kalenderjahr 1919 von 27.812.457 Mark auf 34.202.944 Mark. Im Umlauf waren 34.614 Bücher (1918: 32.637), die Neueinlagen betrugen 34.619.354 Mark (1918: 27.317.092 Mark), die Rücknahmen betrugen 28.228.868 Mark (1918: 21.001.333 Mark), der Umsatz 149,6 Millionen Mark (im Vorjahre: 124,7 Millionen Mark).

Gründung der Hannoverschen "Stadtschaft", einer zur Gesundung des städtischen Realkredits bestimmten Kreditanstalt.

6. Januar 1920

Magistratsassessor Fuchs, Vorsitzender des Mieteinigungsamtes, wird zum Bürgermeister von Barth in Pommern gewählt.

12. Januar 1920

Stadtkämmerer Thiemann scheidet nach 28-jähriger Dienstzeit aus dem Amte, als sein Nachfolger wird Stadtkämmerer Butzmann aus Holzminden eingeführt.

16. Januar 1920

Im überfüllten Saale des Zentralhotels Gründung des Kreislandbundes Göttingen. Die Zielrede hält Dr. Haun-Negenborn. Erster Vorsitzender wird Gutsbesitzer Scheidemann (Ballenhausen).

Die städtischen Kollegien beschließen die Umwandlung des bislang rein forstmäßig behandelten Geländes des "Molkengrundes" in Parkanlagen.

21. Januar 1920

Großkaufmann Friedrich Stute, Begründer und seit 25 Jahren Vorsitzender des Vereins für Fremdenverkehr, 85 Jahre alt gestorben.

27. Januar 1920

Die ersten aus französischer Kriegsgefangenschaft Entlassenen treffen heute hier ein.