Chronik für das Jahr 1914 |
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1. März 1914 Nach einer amtlichen Statistik hat im Durchschnitt der Gesamtheit jeder Göttinger Steuerzahler ein Einkommen von 3077 Mark und damit das höchste in den Städten der ganzen Provinz: eine Auswirkung der großen Zahl höherer Beamter, namentlich der Universität, sowie wohlhabender Rentner und Pensionäre. 7. März 1914 Eins der städtischen Werke ist in der Lage, eine Anleihe von 300.000 Mark an die Sparkasse zurückzuzahlen. Diese sollen hypothekarisch zum Bau von Großwohnungen gegeben werden. 10. März 1914 Der unter dem Druck des Generalpardons erzielte Mehrbetrag des dem Wehrbeitrage zu Grunde zu legenden Vermögens in der Stadt Göttingen wird auf 7 Millionen Mark geschätzt. 17. März 1914 Der städtische Haushaltsplan für 1914/15 wird mit einer Gesamtsumme von 2.746.830 Mark im ordentlichen, im außerordentlichen Teil mit 520.660 Mark in Einnahme und Ausgabe festgestellt, derjenige der milden Stiftungen auf 44.287 Mark, der Sonderstiftung auf 21.844 Mark. Der gemeine Wert der gemeindesteuerpflichtigen Gebäude und Grundstücke ist mit 114.380.000 Mark berechnet. Die Gemeindesteuersätze sind wie folgt festgesetzt: 175 v.H. Zuschlag zur Einkommensteuer, 194 v.H. der Grund- und Gebäudesteuer, 180 v.H. der Gewerbesteuer, 100 v.H. der Betriebssteuer. In vertraulicher Sitzung wird der neuen Besoldungsordnung für die städtischen Beamten zugestimmt. |
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