Fritz (Friedrich) Schmalz

(Deckname: Butter) wurde am 14.1.1897 in Varel geboren. Sein Vater war Kaufmann, seine Mutter, mit der er auch später in Göttingen zusammen wohnte, war Hausfrau. Sie trat aus der Kirche aus, sein Vater war katholisch, wurde aber aus der Kirche ausgeschlossen. Sein Bruder Helmut wurde 1905 geboren. Fritz Schmalz absolvierte die achtjährige Volksschule und besuchte danach drei Jahre die Handelsschule.1

Schmalz arbeitete als kaufmännischer Angestellter. Er kam 1908 nach Göttingen und trat 1911 dem Zentralverband der Angestellten (ZdA) bei. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Freiwilliger teil. Ab 1918 war Schmalz Mitglied der USPD, trat aber später der SPD bei. Nach dem Krieg engagierte er sich in der Gewerkschaftsbewegung und war 1919 Mitbegründer der Freien Gewerkschaft der kaufmännischen Angestellten in Göttingen. 1920 wurde Schmalz erster hauptamtlicher Angestellter der ZdA in Südniedersachsen. Von 1923-25 war er Redakteur der Göttinger SPD-Zeitung Volksblatt.2 Ab 1924 leitete er die Organisation der Jungsozialisten in Göttingen. 1923 besuchte Schmalz zudem eine Volkshochschule. In seinem Personalbogen des IJB gab er an: Ich habe kleine Kurse besucht und selbst viel gelesen (Selbststudium): Volkswirtschaft, Arbeiterrecht, Geschichte der Arbeiterbewegung.3

Im Frühjahr 1924 trat Schmalz dem Internationalen Jugend-Bund (IJB) bei. Die weiter unten sich fortsetzende Beschreibung von Mitgliedschaften und Ämtern war eine Art von Funktionshäufung, die der Verbreitung der Ideen des IJB durchaus entgegenkam. Das Image der Jungsozialisten innerhalb der SPD stieg mit der Arbeit von Schmalz. In einem Bericht über ihre Arbeit im Volksblatt (Nr. 52., 1.3.1924) ist zu lesen: Alle Berichte legen Zeugnis dafür ab, daß in allen Gruppen der Jugend fleißig gearbeitet wird. Die Gruppen sind heute wesentlich besser als in früheren Jahren und werden an ihrer Vervollkommnung arbeiten. Wir können uns über den gegenwärtigen Stand freuen.4

Sein Ruf innerhalb der Göttinger Arbeiterschaft war gut, was auch seiner Tätigkeit als gewerkschaftlicher Unterhändler zu verdanken war. Willi Eichler, ebenfalls parallel in der SPD tätig, schrieb im Dezember 1924 in einem Gutachten zum Lebensplan von Fritz Schmalz, den dieser für den IJB angefertigt hatte: (Schmalz) (…) ist ein sehr ernsthafter Mitarbeiter. Seine Gesinnung ist über jeden Zweifel erhaben. Ich habe auf meinen Wahlreisen feststellen können, dass Fritz Schmalz auch bei den Parteimitgliedern in anderen Orten sich eines guten Rufes erfreut, obwohl man mit seinen Gewohnheiten – Vegetarismus, Abstinenz – nicht einverstanden ist. Er ist bereit und auch fähig, uns zu helfen. Er sieht die Schäden, die die Arbeiter-Bewegung deutlich aufweist, klar genug und weiss, dass unsere Arbeit nötig ist, um diese Schäden ausmerzen zu helfen.5 Seine Verankerung in der Arbeiterkultur Göttingens wird durch seine Mitgliedschaften unterstrichen (Stand Ende 1924): neben dem bereits erwähnten ZDA gehörte Schmalz dem Reichsbund der Kriegsbeschädigten an, in der Proletarischen Freidenkergemeinschaft versah er die Funktion des Vorsitzenden. Zudem war er Mitglied des Arbeiter-Abstinentenbundes, des Vereins der Freidenker für Feuerbestattung und des Arbeiter-Radfahrerbundes. Weitere Funktionen übernahm er zudem als zweiter Vorsitzender der Allgemeinen Ortskrankenkasse, als Schriftführer im Reichsbanner und als Beisitzer im Unterbezirksvorstand der SPD.6

Wie andere IJB'ler auch, war Schmalz an prominenter Stelle in der Partei tätig. 1925 wurde als er stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD und für kurze Zeit Vorsitzender des Ortsvereins Göttingen gewählt.7 Konflikte um die SPD Kulturpolitik (z.B. auch die SPD-Angriffe auf die Freidenker) und vor allem die Unterstützung des Zentrumsabgeordneten Wilhelm Marx in der Reichspräsidentenwahl 1925 seitens der Sozialdemokraten (Stichwort Atheismus) führten zum Bruch mit der SPD: Ende des Jahres 1925 wurden, nicht nur in Göttingen, die Mitglieder des IJB aus der SPD ausgeschlossen.

Leonard Nelson, der Gründer des IJB schuf die neue Organisation, den Internationalen Sozialistischen Kampfbund, unmittelbar nach dem Ausschluss. Er berief für den 28./29. November 1925 eine Funktionärsversammlung in die Walkemühle ein. Auf der Versammlung legte er die wichtigsten Grundlagen der neuen Organisation dar, die sich thematisch und organisatorisch an die Arbeit des IJB anschloss.8 Im Januar wurde dies in Mitgliederversammlungen bestätigt.

Der ISK wurde sofort aktiv. Sein Verhältnis zu den Sozialdemokraten sollte lange Zeit von dem Unvereinbarkeitsbeschluss der SPD bestimmt werden.9

Fritz Schmalz spielte von Anfang an in der ISK-Ortsgruppe eine zentrale Rolle. Im Geheimbericht Heißmeyers wird er 1926 als Vorsitzender geführt (Bericht Heißmeyer PDF).10 In dieser Eigenschaft berichtet er im Januar 1927 (Monatsberichte an die Reichsleitung des ISK waren obligatorisch) u.a. von der Lenin-Feier mit den Göttinger Kommunisten und einem Funktionärskurs von Willi Eichler, aber auch von der gemeinsamen Sylvesterfeier mit den Kasseler Genossen in Hann. Münden.11

Die wichtigsten Aufgaben für den ISK nahm Schmalz in anderen Organisationen wahr. Ab Februar 1927 wurde er stellvertretender Vorsitzender des Göttinger Ortsausschusses für Jugendpflege, d.h. der ISK nahm über ihn auch Einfluss auf die Verwaltung des Jugendheims in der Hospitalstraße.12 Von Anfang an war auch seine Wohnung in der Weenderstraße 71/72 in die Arbeit mit einbezogen. Sie war der Treffpunkt für Besprechungen im Stadtzentrum.13 Im Oktober 1927 musste Schmalz für einige Zeit wegen seines Magenleidens ins Krankenhaus, was der Frage des Stellvertreters der OVV (Ortsvereinsvorsitzenden) eine neue Dringlichkeit gab.14 Anfang des Jahres 1928 schrieb er wieder einen Monatsbericht.

Im März 1929 verbrachte Schmalz viel Zeit mit der Vorbereitung des Kurses „die politische Bedeutung der Kirche“. Zudem konnte er von einem günstigen Stimmungsumschwung bei den Arbeitern berichten: Ich höre immer wieder günstige Urteile über unsere Arbeit von Menschen, die ich bisher für Gegner gehalten habe.... Die Freidenker merken sehr genau, wie die Arbeit des ISK wirkt, und manche haben den Wunsch, diese Arbeit zu unterstützen. Über die Mitgliederzahlen des ISK bestehen phantastische Vorstellungen(...).“
In dieser Außenarbeit ging es auch immer wieder um Abgrenzung von den anderen politisch links stehenden Kräften in Göttingen, wie z.B. in einer Gewerkschafts-Kartellsitzung am 27.3.1929, in der Fritz Schmalz erfolgreich gegen Richard Schiller (SPD, MdR) auftrat.
15 Gegen Ende des Jahres rief Schmalz in einer sozialdemokratischen Versammlung, sehr zum Unmut der Genossen, zur Wahl der KPD auf.16

Im August 1929 beschloss der ISK in Göttingen, Fritz Schmalz – zunächst versuchsweise – in den Bundesvorstand zu entsenden. Zudem sollte er den nächsten Ausbildungskurs leiten, wie auch zusammen mit Erna Blencke den Weihnachtskurses 1929.17 Das Jahr über war Schmalz stellvertretender Leiter der Ortsgruppe.18

Am 1. Mai 1930 trat Fritz Schmalz als Redner auf. In der Aktion um den 1. Mai gab es Streit um den Demonstrationsaufruf, dieser sollte allein vom Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB) herausgegeben werden. Der ISK entschloss sich daraufhin, zusammen mit der KPD-Ortsgruppe Göttingen zu demonstrieren. Fritz Schmalz sprach auf dem Marktplatz vor 300 Demonstrationsteilnehmern, was ihm den Ausschluss aus dem Ortsausschuss des ADGB einbrachte.19 Der ISK hatte noch versucht, auf dem Umweg über den Freidenkerverband ein Mai-Komitee zu gründen, dem sich alle Göttinger Arbeiterorganisationen anschließen sollten. Willi Eichler berichtete dazu: Im ISK-Zug marschierte ein großer Teil politisch unorganisierter Gewerkschaftsmitglieder, Mitglieder der KPO und sogar Sozialdemokraten. (…) In den paar Worten, die Schmalz und Eichler in der Versammlung sagten, forderten sie lediglich zur Bildung eines antifaschistischen Komittees(!) auf, das eine neutralere Politik treiben müsse.20

Der Freidenkerverband war die wohl untergründig einflussreichste, aber sicher kopfstärkste Organisation in Göttingen. Er war vor allem wichtig für informelle Verbindungen und eine Art von organisatorischer Klammer für das gesamte Spektrum der Arbeiterbewegung (ISK Freidenker) In ihm waren nahezu alle ISK'ler vertreten. Der ISK machte seinen Einfluss auf die Freidenker lange Zeit über Fritz Schmalz geltend, der den Vorsitz des Vereins ausübte. Abgelöst werden sollte er Anfang des Jahres 1932 von Fritz Körber.21 Ab Frühjahr 1930 hielt der ISK einen Rednerkurs des Freidenkerverbandes unter Leitung von Schmalz ab, der anschließend fortgesetzt wurde.22 Ab Juli leitete Schmalz einen Vorbereitungskurs mit Freidenker- und Gewerkschaftsfunktionären.23 Zudem war er als Redner auf dem Arbeitskreistreffen des ISK im Oktober 1930 in der Walkemühle mit dem Thema „Außenarbeit“ vertreten.24

Im Gefolge von Ereignissen kurz nach den Feiern zum 1. Mai 1930 kam es zu einem Prozess, in dem auch ISK-Angehörige angeklagt waren. Schmalz gehörte zu denjenigen, die später mit Heinrich Oberdiek und Fritz Körber in der Arbeiterwehr aktiv waren. Aber auch schon vorher war er in die Auseinandersetzung mit der NSDAP involviert: Am Abend des 2. Mai 1930 kam es zu einer Auseinandersetzung, in der sieben Nationalsozialisten und drei Kommunisten schwer verletzt wurden. Fritz und Helmut Schmalz hatten zunächst Anzeige gegen die Nationalsozialisten erstattet; das Verfahren wurde aus Mangel an Beweisen niedergeschlagen. Im Gegenzug klagten die Nationalsozialisten und am 7. Mai wurden Helmut Schmalz (bis 1928 im ISK) sowie Adolf Kreitz und Oskar Knodt (beide KPD) und eine weitere Person festgenommen. Die Vier saßen bis zum September in Untersuchungshaft. Der Prozess begann am 14. September. Es gab 12 Hauptangeklagte: neben verschiedenen KPD-Angehörigen oder -Sympathisanten auch Fritz Schmalz und Heinrich Oberdiek vom ISK. Der Staatsanwalt beantragte hohe Freiheitsstrafen.25 Verurteilt wurden die Angeklagten zu Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr, Fritz Schmalz zu sechs Monaten. Die Strafen wurden allerdings zur Bewährung ausgesetzt.26 Heinrich Oberdiek wurde freigesprochen. Elisabeth Deppe schrieb dazu: Der Präsident des Gerichts sagte: Diese hier anwesenden, angeblichen Angeklagten sehen nicht so aus, als gingen sie aus, um Schlägereien zu provozieren, besonders kann man das von Fritz Schmalz nicht behaupten, er hat sich hier als eine durchaus wertvolle Persönlichkeit gezeigt (…).27 Willi Eichler kommentierte, (…) dass man auf jeden Fall klüger tut, einer solchen Schlägerei aus dem Wege zu gehen. Es ist an sich schon kein Heldenstück, einen NS zu verprügeln, noch weniger wird es dadurch eins, dass man für dieses Heldenstück mit Gefängnis bestraft wird.28

Wie die Ereignisse nach den Maifeiern 1930 gezeigt hatten, scheute Fritz Schmalz handgreifliche Auseinandersetzungen mit den Nazis nicht. Die Göttinger ANTIFA, die Antifaschistische Arbeiterwehr (KPD Antifa), wurde im Anschluss an eine Demonstration am 9. Mai 1930 gegründet. Sie hatte von Anfang an 60 Mitglieder, die aus verschiedenen Organisationen kamen. Die ANTIFA rekrutierte ihre Mitglieder zunächst u.a. aus dem Reichsbanner und dem Freidenker-Verband, zudem kamen viele Sympathisanten aus dem Umkreis des ISK. SPD-Mitglieder und Reichsbannerleute wurden sogar ausdrücklich zum Eintritt aufgefordert.29

Für die Mitglieder der Arbeiterwehr, die aus dem Freidenkerverband kamen oder dem ISK zugehörig waren, war Fritz Schmalz eine wichtige Führungsperson. August Stapel, Kassierer der Freidenker, erinnerte sich: Unser Stammlokal war das Volksheim. Wenn wir arbeitslos waren, trafen wir uns nachmittags im Garten und wurden von Schmalz geschult. 1933 lasen wir das Buch „Wie verhält sich der Proletarier vor Gericht?“ Er spielte den Staatsanwalt, und wir waren die Angeklagten. Er sagte dann z.B.: „Ja, die Antwort darfste nicht geben, sonst liegste 'drin'.“ Dieser Lehrgang kam mir 1937 zugute, als ich in Einbeck verurteilt wurde.30

Zu den Auseinandersetzungen mit der SA noch einmal Stapel: Wir provozierten auch Zusammenstöße mit der SA. Wir gingen mit fünf Mann als Patrouille auf der Weender Straße und hielten dabei die Arme verschränkt. Doch es rührte sich nichts, die Brüder waren ja feige. Am 1. Mai ging ich mit Fritz Schmalz, Westernhagen‚ Kurt Mink, Albert Stege über den Markt, wo eine Schlägerei stattfand. Die SA von außerhalb war gekommen, und wir wurden in die Barfüßer Straße abgedrängt. Mir wollten zu Herrn Schmalz in die Jüdenstraße, um Knüppel zu holen. In der Theaterstraße trafen wir eine Gruppe von zwanzig SA-Männern. Fritz fragte: „Wollen wir die etwa laufen lassen?“ — „Ran!“ Obwohl wir nur sechs waren, sind die anderen gelaufen wie die Hasen.
Die Arbeiterwehr war dann immer sehr gefürchtet. Zu uns gehörten auch Ludwig Fraatz und Karl Wagner. Wir haben viel geübt und uns insgeheim Waffen besorgt, denn die SA war immer sehr aktiv. (...).31

Ab 1931 wurde das Thema Einheitsfront beherrschend in der ISK-Außenarbeit. Auf dem Osterkurs des ISK 1931 legte Fritz Schmalz Thesen zum Einheitsfront-Gedanken dar, auf die man sich im Wesentlichen einigte: Um eine weitere Zersplitterung der Arbeiter zu vermeiden, kämen für die Bildung einer Einheitsfront nur Organisationen in Frage, in denen bereits Arbeiter aller politischen Richtungen zum Kampf für gemeinsame Ziele vereint seien: d.h. Freie Gewerkschaften und Deutscher Freidenkerverband. Für einen Zusammenschluss zwischen SPD und KPD wollte man sich nicht einsetzen, denn die politische Einheit aller Sozialisten sei nur im ISK möglich.32 Daneben wurden aber auch alte Themen des ISK weiter getrieben, wie z.B. der Vegetarismus.33 Dieser fand nun eine Anlaufstelle. 1931 richtete Auguste Schmalz, die Mutter von Fritz Schmalz, einen vegetarischen Mittagstisch in ihrer Wohnung ein. Dieser wurde zum beliebten Treffpunkt.

Schmalz war aber auch immer wieder als Redner aktiv, wie z.B. am 24.4.1931 im Volksheim, wo er neben Willi Eichler zum Thema der politischen Bedeutung von Notverordnungen sprach.34 Programmatisch war Schmalz ebenfalls weiter tätig, im Juli 1931 in der Parteiausschusstagung,35 ab August in zwei Arbeitsgruppen, die mit der Ausarbeitung von Richtlinien für die Organisation der Freidenker- und Gewerkschaftsarbeit betraut waren.36

Im Frühjahr 1932 legte Fritz Schmalz seinen Vorsitz im Freidenkerverband nieder.37 Die Bemühungen des ISK um die Einheitsfront gegen die Nationalsozialisten wurden verstärkt fortgesetzt. Aufgrund der Erfahrungen mit der Ausgrenzungspolitik der Eisernen Front wandte sich Fritz Schmalz im Funken an die Mitglieder der SPD und KPD, eingedenk ihrer Pflicht gegen den Faschismus zu kämpfen, sollten sie nun auch gegen ihre Funktionäre opponieren, die die Einheitsfront hintertrieben. Gleichzeitig griff er die Spitzenfunktionäre beider Parteien wegen ihrer Sabotage einer gemeinsamen Aktion an.38

Gegen Ende des Jahres war die Situation zwischen einigen ISK-Mitgliedern in Göttingen, nicht nur zwischen Fritz Schmalz und Rudolf Küchemann sowie Ilse Helmbrecht, sehr angespannt. Schmalz wandte sich in einem Brief an Willi Eichler. Sein erbliches Magenleiden hatte den größten Teil des Jahres 1932 seine Mitarbeit in der Ortsgruppe verhindert. Da er an den Mitgliederversammlungen, in denen auch über ihn und sein angeblich schlechtes Verhältnis zum OVV (Rudolf Küchemann) geredet wurde, nicht teilnehmen konnte, beteiligte er sich an einem Kurs Anfang Dezember. Seiner Meinung nach sollten darin die Differenzen beigelegt werden. Die Kursleitung hatte Rudolf Küchemann, der dies aber nicht zuließ und Schmalz kritisierte (Bei Fritz Schmalz fehlt es an Bereitschaft zur Gefolgschaft und der Verlauf des Kurses ist der Beweis dafür.) Schmalz schrieb dazu: Ich hätte angenommen, an einem Kurs teilzunehmen, der zur Klärung bestimmter Fragen dienen sollte und bei dem Gründe vorgetragen, verglichen und geprüft werden können, und ich hätte nicht angenommen, einer Predigt beizuwohnen zu sollen. Zum Schluss des Kurses erklärte Rudolf Küchemann in einem Schlusswort, bei allen Mitgliedern des OV werde er die Bürgschaft für die Erneuerung der Mitgliedschaft übernehmen, für mich lehne er das ab. Das hätte einen Ausschluss bedeutet. Schmalz wandte sich um Vermittlung an Eichler. Die politischen Entwicklungen der nächsten Zeit verhinderten wahrscheinlich eine Beilegung des Konflikts.39

Nach der Machtübertragung verbrachte Schmalz einige Zeit in Hann. Münden.40 Nach seiner Rückkehr war er wieder als kaufmännischer Angestellter tätig und als Vertreter für Textilien unterwegs (Dreithurm).

Nach den Märzwahlen vernichteten Fritz Schmalz und August Stapel noch vor den ersten Haussuchungen im Umkreis des ISK die Mitgliederlisten der Freidenker. Stapel überbrachte einen Auflösungsbescheid der Organisation der Ortspolizei.41 Die Polizei reagierte relativ spät. Am 2.6.1933 durchsuchten Beamte der Polizei unter Führung von Kriminalassistent Lichtenberg die Schmalz'sche Wohnung. Dabei beschlagnahmten sie Akten und Material des Freidenkerverbands und des ISK.42 Das Material wurde allerdings nicht als staatsfeindlich eingeschätzt.43

Da auch die Schmalz'sche Wohnung überwacht wurde (bis mindestens Februar 1934 unter den Gesichtspunkten Freidenker, vegetarischer ISK-Mittagstisch44), war Fritz Schmalz sehr vorsichtig. So schickte er seine Mutter Auguste am 14.8.1933 mit einer Zeitung der KPD-Opposition45 (Gegen den Strom) zur Polizei. Sie erklärte dort: Die von mir überreichte Zeitung ist mir heute im Brief zugesandt worden. Der Absender ist weder mir noch meinen Söhnen bekannt.46

Fritz Schmalz gehörte anscheinend nicht zu den Fünfergruppen des ISK um Heinrich Düker und Fritz Körber. Inwieweit er in die illegale Arbeit eingebunden war, lässt sich nicht rekonstruieren. Sein ehemaliger Kassierer im Freidenkerverband erinnerte sich: Bei den Aufmärschen waren die Straßen voll von jubelnden Leuten, und so hielten wir direkten Widerstand für aussichtslos. Das Denunziantentum blühte enorm. Man war nie sicher vor dem Block- oder Hauswart. Mich wollte ein Nachbar als Kommunisten anschwärzen. Ich hielt mich immer zurück, und auch Schmalz hielt Einzelaktionen für sinnlos. Er zog sich deshalb auch aus der Gruppe Körber zurück (...).47

1939 heiratet Fritz Schmalz Margarete Gutowski (18.4.1906). Ab 1939 war er Bilanzbuchhalter bei Vohl & CO. (heute Holz-Henkel).

Ab 1943 gab es Treffen bei Schmalz, eine Art von kleiner Diskussionsrunde. 1944 hatte er zudem Kontakt zu dem Gewerkschafter Hermann Beermann (ISK Hannover) aufgenommen. Bei den Treffen in der Schmalz'schen Wohnung wurden Pläne erörtert, Verstecke für Leute zu organisieren, die im Auftrag des Auslandsvorstandes des ISK im Reichsgebiet mit dem Fallschirm abgesetzt werden sollten, wie z.B. Jupp Kappius. Allerdings konnten diese Pläne nicht realisiert werden. Zudem wurden anscheinend erste Vorbereitungen für die beginnende Gewerkschaftsarbeit nach der sich abzeichnenden Niederlage getroffen. Fritz Schmalz wurde 1945 zum Volkssturm eingezogen. Nach Kriegsende wurde die Schmalz'sche Wohnung sofort für die beginnende Gewerkschaftsarbeit genutzt. Arbeit fand er nach dem Krieg bei der Holzfirma Voss.48

Erich Irmer, der mit der Gruppe um Willi Eichler Ende 1931 Göttingen verlassen hatte, um in Berlin den Funken herauszugeben, kam kurz nach Kriegsende nach Göttingen. In seinem Bericht schrieb er: In Göttingen traf ich Fritz Schmalz sehr munter und voller Energie an. Auf meine Frage, wieso das alles so gekommen sei und wieso so wenig geschehen sei gegen das Nazisystem, entgegnete er in einer Weise, die mich sofort davon überzeugte, daß seine Meinung richtig war: „Ihr habt ja keine Ahnung, wie das hier gewesen ist. Wir konnten uns doch überhaupt nicht rühren, und keiner konnte wagen, einen alten Bekannten zu sehen. Ohne Krieg wäre doch das Hitler-System niemals zum Erliegen gekommen, da nicht einmal eine lokale Organisation möglich war.“ Schmalz war mitten drin in allen möglichen Tagesfragen, die er alle mit dem Leitmotiv der Nazis und Nicht-Nazis sah.49

Fritz Schmalz arbeitete in den Nachkriegsmonaten eng mit Fritz Körber zusammen, der seit September 1945 wieder in der ehemaligen Geschäftsstelle wohnte und sich am Wiederaufbau, z.B. der Gewerkschaften, beteiligte. Schmalz schrieb dazu: Wir sind am Wiederaufbau unserer Verbindungen (...). Politisch haben wir uns für die Bildung einer sozialistischen Einheitspartei eingesetzt. Leider nicht erfolgreich. Sowohl die KP als auch die SP haben ihre alten Parteiläden wie früher aufgemacht und setzen ihre „Traditionen“ von vor 1933 fort. Wir standen damit vor der Frage, ob wir eine dritte Partei bilden sollten. Da jetzt aber nur durch eine Zusammenfassung aller Kräfte Aussicht besteht, daß es gelingt, den Nazismus zu überwinden, und jede Zersplitterung eine nicht zu verantwortende Schwächung der Arbeiterbewegung bedeutet, haben wir uns entschlossen, in die SP hinein zu gehen und dort zu helfen, eine vernünftige Partei aufzubauen. Das hat hier in der SP keine besondere Freude hervorgerufen (…).50

Neben seinem Wiedereintritt in die SPD und engagierte sich Schmalz an führender Stelle in der Gewerkschaftsarbeit. So wurde er Göttinger Delegierter der Allgemeinen Gewerkschaft bei überregionalen Konferenzen sowie Mitglied des Niedersachsenausschusses. Ab 1945 war er Sekretär der Allgemeinen Gewerkschaft in Göttingen und engagierte sich nach 1950 gegen die Wiederbewaffnung. Bis zu seiner Pensionierung 1963 war er Vorsitzender und Geschäftsführer des DGB in Göttingen.51

Fritz Schmalz starb im Mai 1964 in Göttingen.52

Sein Nachfolger als Gewerkschaftssekretär Siegfried Krüger erzählte, dass Schmalz einmal einem Rektor der Universität auf eine Kritik an seiner Alkoholverweigerung hin geantwortet habe: Ein trinkender Mensch denkt nicht und ein denkender Mensch trinkt nicht. Auf dem Grabstein von Schmalz in Bovenden habe gestanden: Es kämpft sich nicht schlecht für ein Leben(,) das recht.53



_____________________________________________________________________

Literatur und Quellen

Anfragen und Beobachtungen über Personen in politischer Hinsicht: Personenbeobachtung. Stadtarchiv Göttingen, Pol. Dir. Göttingen, Fach 31a, Nr. 14.

Blümel, Günter und Natonek, Wolfgang (2013): „Das edle Bestreben, der breiten Masse zu nützen“. Beiträge zur Geschichte der Volkshochschule Göttingen.

BA: Bundesarchiv Berlin, Nachlass Leonard Nelson, N 2210.

Breuker, Ulrich (1974): Die SPD in Göttingen. Eine Studie zum Wiederaufbau und zur Entwicklung der Partei 1945 - 1949 unter Berücksichtigung ihrer lokalen Geschichte während der Weimarer Zeit. Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der wissenschaftlichen Prüfung für das Lehramt an Gymnasien. Göttingen.

Der Funke. Tageszeitung für Recht, Freiheit und Kultur. Internationaler Sozialistischer Kampfbund (Hg.), Berlin, Verlag Öffentliches Leben, 1932-1933, Archiv der sozialen Demokratie, http://library.fes.de/inhalt/digital/funke/funke.html.

Haase, Ludolf (1942): Durchbruch in Niedersachsen. Der Kampf der N.S.D.A.P. 1921/24. 2. vermehrte und verbesserte Niederschrift.

Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Bundestage, Parteiausschusstagungen, Konferenzen, Treffen, Besprechungen, Aussprachen, Kurse, Funktionärsbefragungen: Kurse u. Tagungen 1931. Archiv der sozialen Demokratie.

Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an Bundesvorstand: Briefe, Berichte 1929-33. Archiv der sozialen Demokratie.

Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an Bundesvorstand: Briefe, Berichte 1930-33. Archiv der sozialen Demokratie, 4/IJB-ISK000012.

Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an Bundesvorstand: Berichte 1931. Archiv der sozialen Demokratie, 4/IJB-ISK000021.

Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand: Monatsberichte 1929. Archiv der sozialen Demokratie, 4/IJB-ISK00018.

Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand: Monatsberichte 1927. Archiv der sozialen Demokratie, 4/IJB-ISK00014.

Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand: Monatsberichte 1930. Archiv der sozialen Demokratie, 4/IJB-ISK00020.

Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Personalarchiv A: Personalunterlagen. Archiv der sozialen Demokratie, 4/IJB-ISK000067.

Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK). Stadtarchiv Göttingen, Pol. Dir. Göttingen, Fach 155, Nr. 5.

Interview August Stapel (21.01.1977). Stadtarchiv Göttingen, Dep. 77 I Nr. 90 (Popplow-Box).

Karteikarten Popplow-Box. Stadtarchiv Göttingen, Dep. 77 II, Nr. 110.

Lemke-Müller, Sabine (1988): Ethischer Sozialismus und soziale Demokratie: der politische Weg Willi Eichlers vom ISK zur SPD. Bonn: Verl. Neue Gesellschaft (Reihe Politik- und Gesellschaftsgeschichte).

Rüther, Martin (1998): Deutschland im ersten Nachkriegsjahr: Berichte von Mitgliedern des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes (ISK) aus dem besetzten Deutschland 1945/46. Unter Mitarbeit von Uwe Schütz und Otto Dahn (Hrsg.). München: Saur (Texte und Materialien zur Zeitgeschichte).

Verordnung über Verhängung des Ausnahmezustandes und Schutz der Republik: Schutzhaft. Stadtarchiv Göttingen, Pol. Dir. Göttingen, Fach 31a, Nr. 2, Bd. 1.



1BA Berlin, N 2210 / 294, Personalbögen IJB, Bl. 17, 28.11.1924.

2Rüther 1998, S. 617, biografische Daten Fritz Schmalz in den 1920-er Jahren.

3BA Berlin, ebenda.

4Breuker 1974, S. 22, 1924 - Fritz Schmalz – Juso-Gruppe.

5Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Personalarchiv A, S. 6, 4.12.1924 - Willi Eichler Gutachten zum Lebensplan von Fritz Schmalz.

6BA Berlin, ebenda, Bl. 17v.

7Karteikarten Popplow-Box, S. 25.

8Lemke-Müller 1988, S. 54.

9Göttinger Volksblatt, 2.12.1925 - Boykottaufruf Versammlung Schmalz.

10Haase 1942, S. 597, Geheimbericht August Heißmeyer 1926.

11Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand, S. 1, Monatsbericht Januar 1927.

12Ebenda, S. 2, Monatsbericht Februar 1927.

13Ebenda, S. 3, Monatsbericht März 1927.

14Ebenda, S. 9, Monatsbericht September 1927.

15Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand, S. 4, Monatsbericht März 1929.

16Ebenda, S. 8, Monatsbericht für November 1929.

17Lemke-Müller 1988, S. 64, 1929 - Ausbildungskurse im ISK.

18Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand, S. 6, 1929 Bericht über das Vierteljahr Juli – August – September.

19Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand, S. 2, Vierteljahresbericht 2/1930.

20Ebenda, S. 5, 16.5.1930 - Willi Eichler an OVV.

21Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an Bundesvorstand, S. 3, Vierteljahresbericht 3/1931, Fritz Schmalz.

22Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand, S. 2, Vierteljahresbericht 2/1930.

23Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an ISK-Bundesvorstand, S. 3, 17.10.1930 - ISK-Ortsverein Göttingen.

24Ebenda, S. 7, 22.8.1930 - Willi Eichler an OVV.

25Bons et al. 1986, S. 59, 2.9.1930 - Briefauszug - August Stapel an Heinrich Schlieper.

26Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an Bundesvorstand, S. 8, 23.9.1930 -Willi Eichler an OVV.

27Ebenda, S. 1, 24.11.1930 - Elisabeth Deppe an Willi Eichler.

28Ebenda, S. 8, 23.9.1930 - Willi Eichler an OVV.

29KPD Göttingen - Antifaschistische Arbeiterwehr (Antifa), S. 2, 1930 - Gründung der Arbeiterwehr.

30Interview August Stapel 21.01.1977, S. 3, 1932 - Organisation Antifa. Gemeint ist: Egon Schönhof: Wie benimmt sich der Proletarier vor Strafgericht und Polizei? o.J. (ähnl. auch unter dem Titel; „Wie verhält sich der Proletarier vor Gericht?“ als Anhang in: Österreichische Rote Hilfe, o.J.)

31Interview August Stapel 21.01.1977, S. 2, 1932 – Antifa.

32Lemke-Müller 1988, S. 89, 1931 Einheitsfront.

33Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Bundestage, Parteiausschusstagungen, Konferenzen, Treffen, Besprechungen, Aussprachen, Kurse, Funktionärsbefragungen, S. 1, Protokoll Fritz Schmalz, 3–6.

34Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), S. 50v, 24.4.1931 - Versammlungsankündigung Volksheim.

35Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an Bundesvorstand, S. 17, 27.7.1931 Willi Eichler an OVV.

36Ebenda, S. 18, 28.8.1931 - Willi Eichler an OVV.

37Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an Bundesvorstand, S. 4, 4.1.1932 Vierteljahresbericht 4/931 Albert Steen.

38Der Funke, Nr. 37, 13.2.1932, S. 3.

39Internationaler Jugend-Bund (IJB) / Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), Aktengruppe: ISK, Korrespondenz A (1925-1933), ISK-Untergliederungen an Bundesvorstand, S. 5, 3.12.1932 - Fritz Schmalz an Eichler, Konflikt OV Gö.

40Interview August Stapel 21.01.1977, S. 3–4, 30. Januar 1933.

41Interview August Stapel 21.01.1977, S. 4, Organisation 1933.

42Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK), S. 86, Bericht Röttgen vom 4. Juni 1933 über eine Haussuchung bei Fritz Schmalz.

43Ebenda, S. 86v, 5.6.1933 - Bericht Ahlers: Auswertung Durchsuchung Schmalz.

44Anfragen und Beobachtungen über Personen in politischer Hinsicht, S. 59, Bericht Alster vegetarisches Restaurant, 18.4. und 16.7.1933.

45Verordnung über Verhängung des Ausnahmezustandes und Schutz der Republik, S. 267, Gegen den Strom, Organ der KPD (Opposition), Nr. 7 Juli 1933.

46Ebenda, S. 269, 14.8. 1933, Anzeige gegen Unbekannt wegen Verbreitung illegaler Schriften, Witwe Auguste Schmalz.

47Interview August Stapel 21.01.1977, S. 5, 1933/34, Denunziantentum, Aussichten Widerstand, Treffen Böhme.

48Karteikarten Popplow-Box, S. 27, Fritz Schmalz - Interview mit Frau Schmalz, Eddigehausen bei Bovenden, Bierweg (bei Voelkel) am 6.11.1974.

49Rüther 1998, S. 134, 31.5.1945 - Bericht Erich Irmer – Göttingen.

50Breuker 1974, S. 159, 24.10.1945 - Brief von F. Schmalz am Willi Berghahn.

51Rüther 1998, S. 617, Nachkrieg.

52Karteikarten Popplow-Box, S. 26, 05.1964 - Fritz Schmalz – Artikel.

53Blümel, Günter und Natonek, Wolfgang 2013, S. 220.

Rainer Driever