Chronik für das Jahr 1988

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1. Dezember 1988

Als ein wesentliches Ergebnis der Volkszählung von 1987 wird für die Stadt Göttingen ein Bevölkerungsschwund von 14,5 % festgestellt, was vermutlich erhebliche Nachteile im städtischen Haushalt mit sich bringen wird. Die Stadt hat jetzt offiziell 114.780 Einwohner, die hier mit ihrem ersten Wohnsitz gemeldet sind.

Als Nachfolger des in den Ruhestand tretenden Kurators und Kanzlers der Georg-August-Universität Hans-Ludwig Schneider tritt Dr. Klaus Volle (vorher Osnabrück), (53 J.), sein Amt an.

2. Dezember 1988

Mit den Stimmen der SPD und Grünen (gegen CDU und FDP) verabschiedet der Rat der Stadt den Haushalt 1989.

3. Dezember 1988

Das Deutsche Theater geht mit einem Sonderprojekt in den Vorort Herberhausen und spielt im ehemaligen Gasthof Quentin Shakespeares "Romeo und Julia“ in einer Ensemblekombination von DT-Schauspielern und Schülern des Felix-KIein-Gymnasiums. Regie hat Peter Hathazy unter Mitarbeit von Oberstudienrat Leo Lahme.

9. Dezember 1988

Festakt im Alten Rathaus anläßlich der 40-Jahrfeier der Volkshochschule Göttingen.

10. Dezember 1988

Am 40. Jahrestag der Verabschiedung der Charta der Menschenrechte wird in Göttingen die deutsche Sektion von MAC (Medical Aid to Chile) gegründet. MAC existiert bereits in den USA, Australien und Großbritannien.

11. Dezember 1988

Die Oberliga-Fußballmannschaft von Göttingen 05 geht als punktgleicher Tabellenzweiter in die Winterpause. Die Oberligaspiele sind von durchschnittlich 1935 Zuschauern besucht worden.

Pastor Wolfgang Winter, bisher in Osnabrück, wird als Leiter der Ev. Ehe-, Lebens- und Erziehungsberatung und als Beauftragter für den Pastoralpsychologischen Dienst im Sprengel Göttingen eingeführt. Er ist Nachfolger des am 26. Juni verabschiedeten Pastors Dietrich Robra.

14. Dezember 1988

Bürgermeister Klaus Lippert aus Wittenberg und Oberbürgermeister Artur Levi aus Göttingen unterzeichnen in Wittenberg das Austauschprogramm der Partnerstädte für 1989.

23. Dezember 1988

Professor Dr. phil. Dr. jur. h.c. Hermann Heimpel (87 J.), emeritierter Ordinarius für mittlere und neuere Geschichte an der Georgia Augusta und Direktor des Max-Planck-Instituts für Geschichte, verstorben. Mit einem Trauergottesdienst in der Universitätskirche nehmen Stadt und Universität Abschied von dem großen Gelehrten.

24. Dezember 1988

Etwa 450 Gäste kommen zur Weihnachtsfeier der Tageblatt-Aktion "Keiner soll einsam sein“ in die Stadthalle.

29. - 31. Dezember 1988

In der ausverkauften Sporthalle Godehardstraße werden zwei Handballspiele um den Niedersachsencup ausgetragen: ZSKA Moskau (UdSSR) - Osaki Elektric (Japan); Hameln - Bramac Veszprem (Ungarn).

Das Arbeitsamt Göttingen gibt für den Hauptamtsbezirk Göttingen (dazu gehören Adelebsen, Bovenden, Gleichen, Rosdorf, Teile der Samtgemeinde Radolfshausen) für 1988 eine Arbeitslosenzahl von durchschnittlich 9053 (=13,4%) an.


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