Chronik für das Jahr 1983

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1. Januar 1983

In den Räumen der ehemaligen Werkstatt der Tischlerei Engelke, Gotmarstr. 3, wird eine Jugendwerkstatt des Kirchenkreises Göttingen-Süd für arbeitslose Jugendliche eingerichtet.

Hermann Schierwater (38 J., SPD), Diplom-Volkswirt, tritt als Nachfolger von Herbert Rössig sein Amt als Sozialdezernent der Stadt an.

6. Januar 1983

Am traditionellen Neujahrsempfang der Stadt nehmen ca. 350 Göttinger Bürger teil. Die Ansprache des Oberbürgermeisters wird mit Trillerpfeifen, Sprechchören und elektronisch verstärktem Lärm gestört.

16. - 20. Januar 1983

Mit 15 Sitzen geht die Unabhängige Fachschaftsoffensive (UFO) als stärkste Fraktion aus den Wahlen für das Studentenparlament (40% Wahlbeteiligung) hervor. Zweitstärkste Fraktion wird das Linke Bündnis (LBL), die Jungsozialisten erhalten 12 Sitze, während der RCDS nur 8 Vertreter ins Studentenparlament schickt. Die Liste Gewerkschaftliche Orientierung stellt 4 und die neue Liste "Lola" 2 Studentenvertreter.

18. Januar 1983

In einer gemeinsamen Aktion besetzen Göttinger Schüler und Studenten die Bafög-Ämter in der Bürgerstraße und im Mensa-Gebäude der Universität. Damit wollen sie auf die vorgesehenen Sparbeschlüsse im Bereich der Bundesausbildungsförderung aufmerksam machen.

23. Januar - 12. März 1983

Eine Ausstellung des Preußischen Kulturbesitzes mit dem Titel "Der Luxus des Gewissens, Physiker in ihrer Zeit" wird im Alten Rathaus durch Oberbürgermeister Professor Dr. Gerd Rinck, Präsident Professor Dr. Norbert Kamp und den Direktor der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek "Preußischer Kulturbesitz", Berlin, Dr. Thilo Brandis, eröffnet. Die Ausstellung ist besonders dem Wirken der Physiker, Nobelpreisträger und Ehrenbürger der Stadt Göttingen, Max Born und James Franck gewidmet.

30. Januar 1983

Im Deutschen Theater wird in einer Matinee-Veranstaltung die von der Stadt Göttingen initiierte Veranstaltungs- und Ausstellungsreihe anläßlich der 50. Wiederkehr der Machtergreifung mit Texten, Liedern, Reden, Dias und Film eröffnet.

31. Januar 1983

Max von der Grün liest aus seinem Buch "Wie war das eigentlich? Kindheit und Jugend im Dritten Reich" bei der Eröffnung der Ausstellung "Jugend im Nationalsozialismus" in der Aula des Hainberg-Gymnasiums, die unter Leitung des Kreis- und Stadtschülerrats zusammengestellt wurde.

31. Januar - 4. April 1983

Stadtarchiv und Städtisches Museum zeigen Ausstellungen anläßlich der 50.Wiederkehr der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten: Stadtarchiv: Die nationalsozialistische "Bewegung" in Göttingen von ihren Anfängen bis zur Machtergreifung (1922-1933). Städt. Museum: Der braune Alltag. Mit dem Titel "Göttingen unterm Hakenkreuz" gibt das Kulturdezernat ein Begleitheft zu den Ausstellungen mit mehreren Beiträgen heraus.

31. Januar - 3. Februar 1983

Zu den Feierlichkeiten aus Anlaß des 750jährigen Stadtjubiläums reist eine Delegation der Stadt Göttingen in die Partnerschaft Thorn (Torun).


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