Chronik für das Jahr 1964

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1. Juni 1964

Nach völliger baulichen Überholung Wiedereröffnung des jetzt für 75 Häftlinge, darunter 15 Frauen, erweiterten Landgerichtsgefängnisses.

2. Juni 1964

Übergabe des neugegründeten "Ibero-Amerika-Institutes für Wirtschaftsforschung" an der Universität.

Richtfest des Aula-Traktes am Neuen Gymnasium in der Grotefend-Straße.

3. Juni 1964

Regierungsrat Dr. Fischer, Nachfolger des mit Erreichung der Altersgrenze ausscheidenden Regierungsrates Barck, als Leiter der Großbetriebsprüfungsstelle eingeführt.

6. Juni 1964

In der Pauliner-Kirche akademische Feier zum Gedenken der 420jährigen Wiederkehr der Gründung der Königsberger Albertus-Universität, deren Tradition die Georgia Augusta seit 1950 pflegt. Gleichzeitig 110jähriges Stiftungsfest der Königsberger Burschenschaft "Gothia".

10. Juni 1964

Über 500 Göttinger Studentinnen, Studenten, Schülerinnen und Schüler beteiligten sich durch Arbeit im Walde an der Aktion. "Student für Berlin". Der Erlös dient der Sammlung "Ferienaufenthalt für Berliner Kinder". Es wurden rund 8000 DM erzielt.

14. Juni 1964

Die Fußball-Elf des 1. Sportclubs Göttingen 05 erkämpfte sich im Entscheidungsspiel gegen den Verein für Leibesübungen Pinneberg in Bremen-Blumenthal den Eintritt in die Fußball-Regionalliga Nord.

16. Juni 1964

Zum 7. Male trafen durch Vermittlung der Universität Lund 21 schwedische Schülerinnen und Schüler zu einem dreiwöchigen Ferienkurs in Göttingen ein.

17. Juni 1964

Der "Tag der deutschen Einheit", wurde mit einer vom Kuratorium "Unteilbares Deutschland", dem Asta der Universität, der Pädagogischen Hochschule und dem Ring Politischer Jugend veranstalteten Kundgebung auf dem Marktplatz begangen. Am gleichen Tage arbeiteten 40 Schüler der Gewerbeschule im Hainberg und im Göttinger Walde. Der Lohn wurde für Pakete nach Mitteldeutschland verwendet. Für denselben Zweck führte die Evangelische Jugend St. Petri Grone Ordnungsarbeiten auf dem Göttinger jüdischen Friedhof durch.

22. Juni - 11. Juli 1964

10 junge Leute aus verschiedenen Ländern halfen als Angehörige des Internationalen Zivildienstes bei Erd- und Gartenarbeiten der im Bau befindlichen Tagesstätte für körperbehinderte Kinder der Christophorus-Kirchengemeinde.

23. Juni 1964

11 Mitglieder der Rot-Kreuz-Jugend Varberg in Schweden trafen im Rahmen des schon traditionellen Austausches zu zehntägigem Besuch Göttingens und Grones ein, sie wurden namens der Stadt vom Kulturreferenten, Stadtarchivdirektor Dr. Nissen, begrüßt.

24. Juni 1964

100jähriges Jubiläum der Papierwarenhandlung E. Fritsche in der Jüdenstraße. Die Firma ist noch im Besitz der Nachkommen des Gründers, Buchbindermeisters Ewald Fritsche.

Gegen die Fraktion der CDU billigte der Niedersächsische Landtag in dritter Lesung das "Göttingen-Gesetz", das die Eingliederung der Stadt in den Landkreis und die Eingemeindung von Geismar, Grone, Nikolausberg und Weende vorsieht.

25. - 28. Juni 1964

11. Tagung der Vereinigung der Neuropathologen und Neuroanatomen, an der auch Fachgenossen aus England, Frankreich, Österreich, der Schweiz und USA teilnahmen.

27. Juni 1964

In der Aula der Universität Gedenkfeier der Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Bunsen-Gesellschaft zum 100. Geburtstage von Prof. Dr. Walther Nernst.

27. - 28. Juni 1964

Unter Teilnahme von 400 Aktiven von 28 westdeutschen Hochschulen fanden im Jahn-Stadion die deutschen Hochschul-Meisterschaften für Leichtathletik statt.

27. - 29. Juni 1964

Göttinger Händeltage 1964 unter der künstlerischen Leitung von Günther Weissenborn, Detmold mit Aufführungen der Oratorien "Herakles" und "Josua", einer Kammermusik und einem Festlichen Konzert als Abschluß.

28. Juni 1964

"Tag der offenen Tür" bei den beiden Göttinger Panzergrenadier-Bataillonen 41 und 42.


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