Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen

  1. Die Göttinger Stadtschreiber bis zur Reformation : Einfluß, Sozialprofil, Amtsaufgaben / Peter Hoheisel. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 1998.- X, 287 S. : Ill. - ISBN 3-525-85422-6. - 26,90 EUR

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Kurztext
GeleitwortV
Der Forschungsstand1
Göttingen im ausgehenden Mittelalter5
Die Ratskanzlei11
Das Personal11
Die Göttinger Stadtverwaltung im Mittelalter: Ratsämter und Schreiber11
Benennung und Titulatur14
Die Entwicklung des Stadtschreiberamtes: Anzahl der Schreiber und Amtsdauer16
Von den Anfängen bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts16
1400 bis 153221
Die Kanzleiaufgaben und -gewohnheiten26
Schriftverkehr und Urkunden26
Allgemeines26
Rentenverkäufe31
Land- und Hausverkäufe33
Urfehden34
Verwahrungen34
Briefformular36
Die Ausfertigungspraxis37
Die innere Kanzleiorganisation38
Registraturen38
Die Ratsstatuten41
Der Rat als Beglaubigungsinstanz: Renten- und Willkürbücher45
Die Finanzverwaltung49
Die Einziehung der städtischen und landesherrlichen Abgaben49
Die Ausgaben für Rentenzahlungen53
Die Kämmereiregister54
Rechtsprechung und Fehdewesen des Rates57
Weitere Kanzleiaufgaben66
Die städtischen Liegenschaften66
Verteidigungswesen69
Die städtische Müllabfuhr70
Sonstige Aufgaben71
Die Verbrauchsmaterialien78
Papier79
Pergament90
Wachs99
Tintenrohstoffe102
Die Stadtschreiber im sozialen Gefüge105
Regionale Herkunft und Ausbildung105
Stadtschreiber als notarii publici und als Rechtsberater des Rates110
Stadtschreiber als Kleriker119
Weihegrade119
Benefizien122
Die Vermögenslage der Göttinger Stadtschreiber126
Das Einkommen der Stadtschreiber126
Das vom Rat gewährte salarium126
Sachleistungen131
Schreibgebühren141
Renteneinkünfte144
Privatrenten145
Städtische Renten146
Priestereinkommen149
Kanonikate150
Pfarrkirchen und Hospitäler150
Meß- und Memorienstiftungen154
Pfründenhäufung157
Resümee:Die Einkünfte der Stadtschreiber158
Sichtbares Vermögen der Stadtschreiber158
Haus- und Grundbsitz159
Stiftungen und Testamente162
Schichtenzugehörigkeit170
Die Stadtschreiber als Angehörige der "Funktionselite"175
Die Göttinger Stadtschreiber und die Reformation181
Ergebnisse185
Anhang193
Testamente193
Johann Spangenberg193
Heinrich Meier198
Biographien der Stadtschreiber200
Quellen- und Literaturverzeichnis217
Beschreibungen der Schreiberhände237
Abbildungen der Schreiberhände251
Register281
Danksagung288



Kurztext
Die Stadtschreiber organisierten die mittelalterlichen Städte. Sie sorgten für die Steuereinziehung genauso wie für den Ablauf der Ratssitzungen und kümmerten sich um die Rechtsprechung des Rates. Sie waren die "grauen Eminenzen", die hinter den Kulissen die Fäden für den Rat ihrer Stadt zogen. Das Buch wendet sich diesen Persönlichkeiten in der welfischen Stadt Göttingen im Zeitraum zwischen 1300 und 1530 zu. Es werden unter anderem Fragen nach der Arbeit der Göttinger Stadtschreiber beantwortet: Wie organisiert man im Mittelalter eine "Stadtverwaltung"? Wo und wie kommt man an die notwendigen Arbeitsmaterialien Pergament, Papier, Tinte und Wachs? Aber auch die Persönlichkeiten werden untersucht. Die Stadtschreiber besaßen in Göttingen eine Universitätsausbildung. Sie gehörten dem Stand der Weltkleriker an und waren effektive Nutznießer des städtischen Benefizienmarktes. Nicht selten kamen sie zu erheblichem Wohlstand und Einfluß.


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