Stationen der Stadtgeschichte

1162 - Kloster Nikolausberg urkundlich erwähnt

Papst Alexander III. bestätigt in einer am 20. September 1162 ausgestellten Urkunde die Unabhängigkeit des Klosters bei der dem Hl. Nikolaus geweihten Kirche im Dorf Ulrideshusen. Klosterkirche Nikolausberg

Dieses auf einer Höhe über dem Luttertal gelegene Nonnenkloster, das erst wenige Jahre zuvor gegründet worden war und wo in der Kirche Reliquien des Namenspatrons aufbewahrt wurden, gab bald auch dem Dorf den Namen: Nikolausberg. Lange allerdings hielten es die Nonnen auf dem damals noch unwirtlichen Berg nicht aus. Schon 1184 hatten sie ihren Wohnsitz in das angenehmere Leinetal nach Weende verlegt, wo das Kloster in den folgenden Jahrhunderten bestimmenden Einfluss auf die Entwicklung des Ortes nahm.

Die Reliquien des Hl. Nikolaus aber verblieben in der ehemaligen Klosterkirche und machten diese zu einem beliebten Wallfahrtsziel. Nikolausberg zog Pilger aus der näheren und weiteren Umgebung an, darunter im Sommer 1397 auch Herzogin Margarete von Braunschweig-Lüneburg und im Jahr 1430 Landgraf Ludwig von Hessen, der einen Gulden spendete und ein Pilgerzeichen erwarb. In Göttingen erinnern noch Straßennamen wie "Am Kreuze" und "Nonnenstieg" an den Weg der Wallfahrer aus der Stadt nach Nikolausberg. Die Einführung der lutherischen Reformation im braunschweigischen Fürstentum Calenberg-Göttingen 1542 beendete die Wallfahrt nach Nikolausberg.

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