Fritz-Dietlof Graf v.d. Schulenburg (1902 - 1944) |
Widerstandskämpfer
Gedenktafel |
|
Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg wurde am 5. Sept. 1902 in London als Sohn eines preußischen Offiziers geboren. Er studierte Jura, u. a. vom Sommersemester 1920 bis zum Sommersemester 1922 in Göttingen, wo er von 1920 bis 1921 als Mitglied des Corps Saxonia im damaligen Verbindungshaus am Theaterplatz 5 wohnte. Er schlug die Verwaltungslaufbahn ein, arbeitete seit 1933 beim Oberpräsidium in Königsberg und amtierte von 1937 bis 1940 als stellvertretender Polizeipräsident von Berlin. Er wurde am 10. August 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Als Mitglied der konservativen Adelsschicht war Graf von der Schulenburg zunächst überzeugter Nationalsozialist, trat schon 1932, also vor Hitlers Machtübernahme, der NSDAP bei und machte anschließend in der staatlichen Verwaltung Karriere. Mit zunehmendem Einblick in die Herrschaftsmethoden der Nationalsozialisten entfremdete er sich diesen immer mehr, legte 1940 die Parteimitgliedschaft nieder und wechselte als Leutnant ins Heer. Er gehörte zu den wichtigsten Persönlichkeiten in der von Claus Graf Schenck von Stauffenberg geführten Widerstandsbewegung. Am Tag des Attentats, dem 20. Juli 1944, wurde er im Bendlerblock verhaftet, anschließend vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und hingerichtet. |
|
Impressum |