John von Neumann (1903 - 1957) |
Mathematiker
Gedenktafel |
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John von Neumann wurde am 28. Dez. 1903 als Sohn jüdischer Eltern in Budapest geboren.
Nach dem Studium der Chemie in Berlin, Zürich und Budapest, wo er 1926 promoviert wurde,
hielt er sich 1926/1927 zu einem Studienaufenthalt bei David Hilbert in Göttingen auf.
Seit 1929 wirkte Neumann in Princeton, wo er seit 1933 am Institute for Advanced Studies lehrte.
Während des Zweiten Weltkrieges beteiligte er sich an der Entwicklung der Atombombe im
Los Alamos Laboratory. Neumann starb am 8. Febr. 1957 in Washington D. C.
Mit seinen breit angelegten Forschungen legte John von Neumann wichtige Grundlagen auf vielen Feldern von Mathematik und Physik. Insbesondere schuf er die mathematischen Grundlagen der Quantenmechanik, beschäftigte sich aber auch mit Spektraltheorien im Hilbertraum sowie mit Maß- und Spieltheorie. Von unabsehbarer Bedeutung für die gegenwärtige wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ist vor allem sein Wirken als Pionier der Computerwissenschaft, wobei er sich als Zahlentheoretiker vor allem mit Fragen der mathematischen Logik beschäftigte. Neumann erhielt bedeutende wissenschaftliche Auszeichnungen (1938 den Bôcher-Preis der American Mathematical Society) und war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien. Die Fakultät für Informatik der Technischen Universität Budapest trägt seinen Namen. |
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