Adolph Freiherr Knigge (1752 - 1796) |
Schriftsteller
Enthüllung der Gedenktafel |
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Adolph Freiherr Knigge wurde am 16. Oktober 1752 als Sohn einer alten niedersächsischen Adelsfamilie geboren.
Seit 1769 studierte Knigge in Göttingen Rechtswissenschaften, bis er 1771 in den Hofdienst des Landgrafen
von Hessen-Kassel trat.
Nach längeren Reisen und unterschiedlichen Stellungen an verschiedenen kleineren deutschen Fürstenhöfen
erhielt er 1790 eine Anstellung als kurhannoverscher Landdrost und Oberhauptmann im Herzogtum Bremen.
Adolph Freiherr Knigge verstarb am 6. Mai 1796 in Bremen.
Knigges zahlenmäßig wie thematisch umfangreiches Werk wurzelt im Denken der Aufklärung. Am wirkungsmächtigsten ist sein 1788 erschienenes Buch "Über den Umgang mit Menschen", das sprichwörtliche Berühmtheit erlangte und als das bedeutendste gesellschaftsethische Werk des ausgehenden 18. Jahrhunderts gilt. In einer langen Tradition europäischer Sittenbücher stehend, möchte Knigge darin den Menschen praktische Lebensklugheit vermitteln, indem er weltmännisch-aristokratische Lebensart mit der verinnerlichten Haltung eines selbstbewussten Bürgertums verbindet. In der neueren Forschung wird der "Umgang mit Menschen" daher auch als Hilfe für das aufstrebende Bürgertum beurteilt, das nach Knigges Meinung der künftig gesellschaftsbestimmende Stand war. Auch seine übrigen Werke weisen ihn als Schriftsteller aus, der sich für die demokratischen Forderungen des Volkes engagierte. |
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