Gustav Hertz (1887 - 1975) |
Nobelpreisträger für Physik
Gedenktafel |
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Gustav Ludwig Hertz wurde am 22. September 1887 in Hamburg geboren.
Nach dem Studium der Mathematik und Physik in Göttingen, München und Berlin wurde er dort 1911 im Fach Physik promoviert.
1916 erfolgte an der Universität Berlin die Habilitation.
Nach Lehrtätigkeit in Halle und Berlin wurde Hertz wegen der jüdischen Herkunft seiner Familie 1935
von den Nationalsozialisten gezwungen, seine Universitätsstellung niederzulegen und
wechselte als Leiter des Forschungslabors zur Siemens AG.
1945 siedelte Hertz in die Sowjetunion über, wo er am Atombombenprogramm mitarbeitete und
1951 mit dem Stalinpreis geehrt wurde.
Nach seiner Rückkehr 1954 lehrte er an der Universität Leipzig.
Am 30. Oktober 1975 starb Gustav Ludwig Hertz in Berlin.
Für seine gemeinsam mit James Franck gelieferte experimentelle Bestätigung der für das heutige physikalische Weltbild grundlegenden Atomtheorie von Niels Bohr wurde Gustav Ludwig Hertz 1925 gemeinsam mit Franck mit dem Nobelpreis für Physik geehrt. Seine bahnbrechenden Forschungen brachten Hertz weltweit Anerkennung; die internationale Maßeinheit für die elektrischen Frequenz wurde nach ihm benannt (1 Hertz = 1 Schwingung pro Sekunde). Seit 1931 war er korrespondierendes Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften, 1951 erhielt er die Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Er gehörte 1957 mit Max Born, Otto Hahn, Werner Heisenberg, Max von Laue, Wolfgang Pauli und Carl Friedrich von Weizsäcker zu den Unterzeichnern der "Göttinger Erklärung" gegen die atomare Bewaffnung der Bundesrepublik. |
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