Heinrich Heine (1797 - 1856) |
Dichter
Gedenktafel |
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Geb. in Düsseldorf am 13. Dezember 1797. Nach einer Aufnahmeprüfung (H. hatte kein Maturitätszeugnis) bezog H. zunächst die Universität Bonn (1819), sodann Göttingen (imm. 4. Oktober 1820, jur. als Harry Heine). Er hörte Vorlesungen bei dem Juristen Hugo, doch fühlte er sich - nach seinen eigenen Worten - beengt "zwischen den eisernen Paragraphen römischer Rechtssysteme". Dagegen hörte er "Beneckens Collegium über altdeutsche Sprache mit großem Vergnügen", ferner den Ästhetiker Bouterweck und den Historiker Sartorius. Wegen einer Duellforderung wurde H. am 23. Januar 1821 auf ein halbes Jahr von der Universität relegiert, auch - wegen Verletzung des Keuschheitsprinzips - aus der Burschenschaft ausgeschlossen. H. ging nach Berlin, vornehmlich mit der Poesie beschäftigt, doch hörte er auch Vorlesungen bei dem Philosophen Hegel. 1824 kehrte er nach Göttingen zurück (wieder imm. 30. Januar 1824) und promovierte am 20. Juni 1825 bei Professor Hugo. Ende Juli verließ H. Göttingen. 1826 veröffentlichte Heine die Harzreise mit dem bekannten Abschnitt über Göttingen ("Die Stadt Göttingen, berühmt durch ihre Würste und Universität ... "). H. lebte später in Hamburg, Berlin und München, bis er, durch die französische Juli-Revolution angezogen, Paris zu seinem ständigen Aufenthaltsort wählte. Gest. in Paris am 17. Februar 1856. | |
H. wohnte als Student von Oktober 1820 bis Februar 1821 bei der Witwe des Dr. jur. Georg August Winicker, Jüdenstraße 16; Januar bis Ostern 1824 bei dem Färber und Fabrikanten J. Chr. B. Eberwein, Groner Straße 4, Sommer 1824 bei der Amtmannswitwe C. J. Collmann, Goetheallee 15; WS. 1824/25 bei dem Schneider J. W. Seeboldt, Goetheallee 16; SS. 1825 bei Chr. F. Oelsen im Hause der Erben des Kaufmanns J. Chr. Levin, Weender Straße 50. Gedenktafeln wurden angebracht: 1.) am Haus Goetheallee 15; 2.) am Haus Barfüßerstraße 16; 3.) am Hause Groner Straße 4. Diese 3 Tafeln werden bereits im Jahre 1906 als "verschwunden" gemeldet. Die vor 1906 am Hause Weender Straße 50 angebrachte Gedenktafel wurde 1931 erneuert, 1935 wieder abgenommen und 1953 erneut angebracht. | |
(Walter Nissen) | |
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