Chronik für das Jahr 953

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953

Zu Quedlinburg beurkundet Otto I., "der Große”, die Schenkung von acht aus dem Besitz seines Vasallen Hermann Billing eingetauschten Ortschaften an das Kloster zu St. Moritz und Innozenz in Magdeburg. Unter diesen Orten sind "Dasingerod” (Desingerode), "Gelithi” (Gittelde), "Heristi” (Harste) und "Gutingi”.

Damit zum ersten Male der Name "Göttingen” urkundlich genannt.

Er wird gedeutet als "Platz bei dem Priester” (Beweis einer vorchristlichen Kultstätte) oder' "Platz bei dem Richter” (Hinweis auf Beziehung zu einer alten Gerichtsstätte). Gutingi ist eine dörfliche Siedlung in der Nähe der heutigen St. Albani-Kirche, bis hinunter zur Kurzen Geismar-Straße. Das Kloster des Hl. Moritz und Innozenz als eine Lieblingsgründung Ottos L die Keimzelle des 968 gegründeten Erzbistums Magdeburg. Seine Aufgabe in erster Linie Germanisierung und Christianisierung des Ostens. Gutingi damit von seiner ersten urkundlichen Nennung an in großen reichsgeschichtlichen Zusammenhängen.


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