Eugen von Hippel (1867 - 1939)

Mediziner

Gedenktafel

Eugen von Hippel Eugen von Hippel wurde am 3. August 1867 in Königsberg als Sohn des Professors für Augenheilkunde Artur von Hippel geboren. Er studierte Medizin in Gießen, Berlin, Heidelberg und Göttingen, wo er sein Staatsexamen ablegte und 1889 zum Dr. med. promoviert wurde. 1893 im Fach Augenheilkunde in Heidelberg habilitiert wurde er 1909 als Ordinarius nach Halle berufen, von wo er 1914 als Nachfolger seines Vaters nach Göttingen wechselte. Hier lehrte er als Leiter der Universitäts-Augenklinik das Fach Augenheilkunde bis 1938. Eugen von Hippel starb in Göttingen am 5. September 1939.

Eugen von Hippel ist mit zahlreichen Beiträgen zur Augenheilkunde wissenschaftlich hervorgetreten, unter denen die Untersuchungen zur Augentuberkulose und zur Erkrankung des Sehnervs besonders hervorzuheben sind. Seine größten Leistungen waren die Forschungen zur Missbildung des Sehorgans, insbesondere die Beschreibung der Netzhautmissbildung (Angiomatosis retinae), die als "v. Hippelsche Krankheit" bzw. "v. Hippel-Lindausches Syndrom" bekannt wurde. Eugen von Hippel war einer der bedeutendsten, international anerkannten Ordinarien für Augenheilkunde seiner Zeit.


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