Chronik für das Jahr 1924

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1. Januar 1924

Die Einnahme der Stadtkämmerei im Wirtschaftsjahr 1922/23 betrug im ordentlichen Teil 526.206.216,96 Mark, die Ausgabe 573.393.093,15 Mark, im außerordentlichen Teil die Einnahme 612.798.235,14 Mark, die Ausgabe 954.374.252,23 Mark.

Dollarstand 1.4.1922 = 298 Mark; 31.3.1923 = 20.975 Mark.

Der Einlagebestand der Stadtsparkasse erreichte am Schluß des Geschäftsjahres 1923 die Höhe von 2.915.064.007.262.210 Mark. Die Anzahl der Sparkonten betrug 35.433.

Dollarstand 1.1.1923 = 7350 Mark; 31.12.1923 = 4,2 Billionen.

Die Einlagen bei der Landsparkasse beliefen sich am 1.1.1923 auf 262.108.291 Mark, am 1.1.1924 auf 10.318 G.M..

10. Januar 1924

Nach Mitteilung des Oberbürgermeisters Dr. Calsow in der gemeinschaftlichen Sitzung der städtischen Kollegien hat sich infolge der Verminderung des Reichszuschusses zu den Beamtengehältern von 75% auf 35% und infolge der vollständig unzureichenden Überweisung aus der Reichseinkommensteuer die finanzielle Notlage der Gemeinden weiter verschärft. Die Erschließung neuer Steuerquellen sei daher unbedingt erforderlich. - Auf der Ausgabenseite seien alle nur möglichen Sparmaßnahmen zu treffen; der Abbau von Beamten ist in die Wege geleitet, 14 Angestellte sind bereits abgebaut, weitere Kündigungen werden vorbereitet.

21. Januar 1924

Eine von der Handelskammer veranlaßte Versammlung von Interessenten fordert in einer Entschließung den Ausbau einer Bahnlinie Göttingen - Bovenden - Osterode - Clausthal.


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